Die chinesischen Unternehme Yutong und King Long haben 2012 mehr Busse abgesetzt als Daimler. Der Absatz von Daimler bricht um ein Fünftel ein. Foto: Daimler AG

Die chinesischen Firmen Yutong und King Long haben 2012 mehr Busse abgesetzt als Daimler. Der Absatz von Daimler Buses bricht um ein Fünftel ein.

Stuttgart - Chinesen haben Daimler von Platz eins der Bushersteller verdrängt - zumindest gemessen am Absatz. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Verkehrsberatungsunternehmens SCI.

Demnach verkauften gleich zwei Bushersteller aus dem Riesenreich im vergangenen Jahr mehr Fahrzeuge als die Schwaben: Zur Nummer eins stieg demnach Yutong mit 47.474 verkauften Bussen auf, auf Platz zwei landete King Long mit 33.924 Fahrzeugen. Daimler kam 2012 auf 32.088 Stück. Details zu Beschaffenheit und Größe der Busse teilte des Unternehmen nicht mit.

Der Absatz von Daimler Buses war im vergangenen Jahr um gut ein Fünftel eingebrochen. Daimler Bus-Chef Hartmut Schick hatte am Vortag über die Entwicklung der Sparte informiert. „Wir sind in unseren Kernmärkten mit Abstand Marktführer“, hatte er betont. Allerdings sei es logisch, dass in dem sehr großen und stetig wachsenden chinesischen Markt auch lokale Hersteller zulegten. Zugleich betonte er, dass Modelle aus dem Riesenreich beispielsweise von der Ausstattung her kaum mit Daimler-Fahrzeugen vergleichbar seien.

Noch in diesem Jahr will die Sparte, die zuletzt auch mit bröckelnden Gewinnen und Erlösen zu kämpfen hatte, wieder zulegen - auch beim Absatz. Schick: „Wir werden 2013 unsere Produktoffensive fortsetzen und weiterhin hart dafür arbeiten, weltweit die Nummer eins im Busgeschäft zu sein.“