Mit dem traditionellen Prinzenbegräbnis haben die Narren der Faschingsgesellschaft Möbelwagen am Aschermittwoch in Stuttgart Abschied von der närrischen Zeit genommen. Foto: www.7aktuell.de/Gerlach

Mit großem Jammern und Wehklagen haben die Narren Abschied von der diesjährigen Fastnacht genommen. Auch in Stuttgart wurde der Prinz der Faschingsgesellschaft Möbelwagen symbolisch zu Grabe getragen.

Stuttgart - Mit großem Jammern und Wehklagen haben die Narren Abschied von der diesjährigen Fastnacht genommen. Auch in Stuttgart wurde der Prinz der Faschingsgesellschaft Möbelwagen am Aschermittwochabend symbolisch zu Grabe getragen.

In den Hochburgen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht war am Aschermittwoch Kehraus. Narren gaben die Schlüssel der Rathäuser und damit ihre Macht zurück. Die Narrenbäume wurden gefällt. In vielen Orten wurde die Fastnacht auch in Form einer Stroh-Hexe verbrannt, ersäuft oder vergraben.

In Freiburg kamen rund 50 Narren zur traditionellen Geldbeutelwäsche zusammen. Sie reinigten ihre Geldbeutel, die sich zur Narrenzeit vollständig geleert haben, und hingen sie an einer Wäscheleine auf. Zudem beklagten sie lautstark und in Reimen das Fastnachtsende. Auch in Wolfach im Ortenaukreis und in Rottenburg (Kreis Tübingen) wurden Geldbeutel gewaschen.

Die Geldbeutelwäsche in Wolfach geht bis ins Jahr 1865 zurück. Sie ist die größte Veranstaltung dieser Art im Land.

Vielerorts wurden zum Abschluss der närrischen Tage zudem Herings- und Stockfischessen organisiert. Mit dem Ende der Narrenzeit beginnt die 40-tägige christliche Fastenzeit. Sie ist die Vorbereitung auf Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi.