Die Szene vor dem 2:1 des VfB Stuttgart gegen die Yong Boys Bern beschäftigt vor allem die Presse in der Schweiz. Nationale und internationale Schlagzeilen im Überblick.
Der VfB Stuttgart hat mit einem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen die Young Boys Bern die Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League am Leben gehalten. Der beherzte Auftritt der Elf von Trainer Sebastian Hoeneß – besonders im zweiten Durchgang – ist Thema in deutschen und internationalen Medien, auch die knappe Entscheidung vor dem 2:1 wird aufgegriffen. Ein Überblick:
VfB Stuttgart gegen Bern – Was nationale Medien schreiben
Kicker: „Drei Tore binnen 13 Minuten: VfB zeigt erneut Comeback-Qualitäten“, titelt der Kicker. Aus Sicht des Fachmagazins agierte der VfB „zunächst zu unentschlossen, steigerte sich dann aber nach rund einer Viertelstunde.“
SWR: „Der VfB Stuttgart dreht gegen Young Boys Bern einen frühen Rückstand. Geburtstagskind Josha Vagnoman erwischt einen Sahnetag, in der zweiten Halbzeit spielen sich die Schwaben in einen Rausch.“
Süddeutsche Zeitung: „Stuttgart wie berauscht“, lautet die Schlagzeile in der SZ. „In der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber bei aller Dominanz aber zu viele Ungenauigkeiten. Auch in der zweiten Hälfte waren die Stuttgarter, bei denen Kapitän Karazor zur Pause in der Kabine geblieben war, klar spielbestimmend. Der Unterschied zur ersten Halbzeit: Sie agierten nun deutlich präziser und entschlossener.“
Bild: „Erster CL-Heimsieg nach 5481 Tagen – VfB-Party mit Millimeter-Tor“
VfB gegen Bern in den Schweizer Medien
In den Schweizer Medien rückt der Schicksaalsschlag von YB-Stürmer Meschack Elia in den Vordergrund, auch der Schweizer im VfB-Trikot, Fabian Rieder, ist selbstverständlich Thema:
Berner Zeitung: „Fabian Rieder schickt seine Jugendfreunde auf den Weg, negative Sportgeschichte zu schreiben. Stuttgart macht mit YB, was Stuttgart mit YB machen will. Die Berner sind nach dieser Niederlage zusammen mit Leipzig und Bratislava in einem Rennen, das sie nicht wollen.“
Blick: „Resultat wird zur Nebensache: Emotionaler Torjubel – YB-Stars trauern mit Elia um dessen Sohn“, titelt der Blick. „YB geht auswärts gegen Stuttgart in der Champions League unter. Doch das Resultat verkommt an diesem Abend zur Nebensache.“
Sport: wittert einen „Skandal beim YB-Gegentor zum 1:2!“. Dennoch ist das Fazit klar: „Rieder überragend – YB zerfällt nach gutem Start“ Die vermeintlich entscheidende Szene bewertet Sport so: „Rieder ist für Stuttgart an der Torlinie am Ball, der Ball kratzt am Toraus – oder ist sogar draußen. Der Linienrichter hebt die Fahne. Senkt sie wieder, und hebt sie nochmals! YB-Spieler wie Athekame hören auf zu spielen, drehen sich ab. Dann erzielt Millot das Tor.“
SRF: Das Schweizer Radio und Fernsehen zeigt die bittere Bilanz der Berner auf: „6. Spiel, 6. Pleite: YB geht auch gegen Stuttgart unter. YB bleibt nach einem 1:5 beim VfB Stuttgart auch nach dem 6. Spiel in der Champions League ohne Punkt.“
Österreich
ORF: „Stuttgart schießt sich Frust von der Seele. Der VfB Stuttgart schoss sich nach der deutlichen Niederlage zuletzt gegen Belgrad den Frust von der Seele. Mit einem 5:1-Erfolg gegen die Young Boys Bern holten die Schwaben die nächsten drei Punkte.“
5:1-Kantersieg des VfB in den spanischen Sportzeitungen
Die spanischen Medien bemühen das Bild von der „Hand“, die für die fünf Tore steht.
Marca: „Eine Handvoll für Stuttgart – Kontroversen inklusive: Beim 2:1 der Deutschen hob der Linienrichter die Fahne und signalisierte damit einen Abstoß zugunsten der Schweizer, die aufhörten zu spielen. Der Schiedsrichter ließ das Spiel aber weiterlaufen, das mit einem Tor von Millot endete.“
AS: „Die Mannschaft von Hoeneß besiegt die Young Boys und hält ihre Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League aufrecht.“