Fröhliche Menschen trotz frostiger Temperaturen dominieren während des Adventszaubers auch am Sonntagmorgen den Adventszauber in Weigheim. Foto: Rainer Bombardi

Die Kooperation zwischen der Ortsverwaltung und der Dorfgemeinschaft hinsichtlich der Verlegung des traditionellen Adventsbasars auf den Kirchplatz inklusive Pfarrsaal im Kindergarten war ein Volltreffer.

Mit der aufgrund der Hallensperrung bedingten Verlegung machten die Organisatoren aus der Not eine Tugend und stellten das vorweihnachtliche Traditionsevent komplett auf neue Beine.

 

Es war früher Samstagabend als Ortsvorsteher Holger Fetzer den ersten Adventszauber auf dem Kirchplatz in Begleitung des Musikvereins Weigheim eröffnete. Aus den Hütten, die im Rund auf dem Kirchplatz angeordnet waren, stieg der Duft von Glühwein und Punsch.

Die gewählte Beleuchtung des Platzes und des Kirchturms erinnerte an die bevorstehende Weihnachtszeit. Zahlreiche Gäste waren gekommen, um sich von der Premiere überraschen zu lassen. Sie wurden nicht enttäuscht.

Mit fortschreitender Dauer stieg der Besucherstrom immer weiter an. Und mit den zunehmend frostigen Temperaturen stiegen die kulinarischen Wünsche der Gäste an, was für die Mitglieder in den Hütten der engagierten örtlichen Vereine, der Elternbeiräte von Schule, Kindergarten und den Ministranten Hochbetrieb bedeutete.

Beliebte Jurtezelte

Heiß begehrt waren die Plätze in den beiden Jurtezelten der Pfadfinder, deren Lagerfeuer die nach Wärme suchenden Menschen wie ein Magnet anzogen. Zu vorgerückter Stunde gab es dort kaum mehr ein Durchkommen.

Am Sonntagmorgen war das Gelände des Adventszaubers von Nebel umhüllt, der bei Tageslicht für eine besondere Stimmung sorgte. Die helfenden Hände hinter den Theken hatten noch wenig zu tun. Doch das sollte sich mit der bevorstehenden Mittagszeit rasch ändern.

Basar geöffnet

Inzwischen hatte auch der Adventsbasar seine Türen geöffnet. Sieben Aussteller boten Selbstgebasteltes, vorweihnachtliche Dekoartikel, Geschenke und Waren feil. Der Ansturm war erfreulich hoch, während der Turnverein den Service der im Pfarrheim stationierten Kaffeestube übernommen hatte.

Heiß begehrt sind die selbst gebrannten Mandeln am Stand der Ministranten. Foto: Rainer Bombardi

Integriert in den Adventszauber war am Sonntag auch die Öffnung des ersten Türchens des lebendigen Adventskalenders. Der vor wenigen Monaten gegründete Kinderchor der ökumenischen Kinderkirche erwärmte mit einigen Liedern die Herzen der Menschen. Für seinen couragierten Auftritt erhielt der von Wiebke Kronsbein und Carina Klumpp geleitete Chor reichlich Applaus.

Und nächstes Jahr?

In den Hütten der Vereine ging es aufgrund den zahlreichen kulinarischen Wünschen erneut umtriebig zu. Fußballclub, Feuerwehr, Heimat- und Trachtengruppe, Musikverein, Pfadfinder oder Ministranten – sie alle waren während des Adventszaubers reichlich beschäftigt.

Am Sonntag endete für einige Organisatoren der Adventszauber nicht wie angekündigt um 18 Uhr, sondern bereits einige Zeit früher. Grund war nicht die nachlassende Lust am Service. Ihr Getränke und Essensangebot war schlichtweg zur Neige gegangen.

Die Meinung des Publikums fiel unterdessen eindeutig zugunsten einer Etablierung des Adventszaubers zwischen Kirchplatz und Kindergartengebäude/Pfarrheim aus.