Die neueste Eigenproduktion des Theaters am Turm an der Villinger Schaffneigasse trägt den kuriosen Titel "Koi-Karpfen kuscheln nicht" und stammt aus der Feder von Dietmar Schlau, dem Autor von hier, der für seine Bühnenstücke bereits mit dem Kulturpreis des Schwarzwald-Baar-Kreises ausgezeichnet wurde. Premiere ist am Freitag, 6. Mai.
VS-Villingen - Die Geschichte von einer mehrköpfigen Familie, die ständig Stress mit ihrem Vermieter hat, wird, und davon sind die beiden Regisseurinnen Alexandra Ben und Sandra Sorgatz überzeugt, Zuschauer jeden Alters unterhalten. Bisher standen die beiden immer nur auf der Bühne des Theaters, diesmal sorgen sie zum ersten Mal davor und dahinter dafür, dass das Publikum voll auf seine Kosten kommt. Sandra Sorgatz schlüpft zudem auch noch in die Rolle der Frau Katzmann, Mutter von drei aufgeweckten Jugendlichen.
Mit 13 Jahren schon Bühnenerfahrung
Marisa Dienstberger, Timo Kunze und Felix Maier sind alle zwar erst 13 Jahre alt, haben aber schon Bühnenerfahrung und machen als die Geschwister Anny, Benny und Charly ihrem Vermieter, dem unsympathischen Anwalt Strubbelmann (Dietmar Schlau) das Leben schwer. Nicht einmal vor seinen geliebten Koi-Karpfen machen sie Halt. Strubbelmann ist aber auch zu fies, denn er versucht, die umtriebige Familie Katzmann aus seinem Haus zu ekeln.
Es gibt ein Happy End
Die vierte junge Schauspielerin im Stück, Elianne Baumann, gibt als Rebecca, des Anwalts Tochter, ihr Bühnendebüt. Und sie ist es auch, die zusammen mit einer Polizistin und Mama Katzmann die Sache zu einem Happy End führt. In der Rolle der Uniformierten steckt übrigens Marnie Sophie Schulz, die unter ihrem Mädchennamen Berger schon auf der TaT-Bühne stand und das Handwerk des Schauspiels von der Pike auf gelernt hat. Sie brachte sich bei den Proben nicht nur als Darstellerin ein, sondern führte mit ihren jungen Kollegen regelmäßiges Stimmtraining durch.
Starkes Team
"Wir sind zu einem starken Team geworden", sagt Alexandra Ben und freut sich vor allem darüber, mit wie viel Herzblut die Jungen dabei sind. "Da geht mir jedes Mal das Herz auf". Dass zum geplanten Termin, am 6. Mai, mit der ersten von sieben Aufführungen begonnen werden kann, das haben die Regisseurinnen ihrer vorausschauenden Planung zu verdanken. Aufgrund der und Pandemie begannen sie mit dem Ensemble bereits im Januar mit den Proben.
Tatsächlich mussten diese dann wegen Quarantäne und auch Krankheitsfällen ein paar Mal ausfallen. Doch daran denkt nun niemand mehr – allen fiebern der Premiere entgegen.
Info
Premiere von "Koi-Karpfen kuscheln nicht" ist am Freitag, 6. Mai, 18 Uhr. Weitere Aufführungen finden am 7., 11., 18., 20., 21. und 25. Mai statt. Der Eintritt kostet 14, ermäßigt neun Euro und ist per Online-Buchung über www.theater-am-tum.de oder an der Abendkasse zu entrichten.