Bundestagsabgeordneter Yannick Bury (Mitte) probierte sich unter Aufsicht von Geschäftsführerin Ellen Wagner und dem Teamleiter Montage Matthias Schäfer an einem Rollbretts. Foto: Büro Bury

Der Bundestagsabgeordnete hat im Rahmen seiner Praktikumstour die Lahrer Firma Wagner besucht – und versprochen, sich für Entlastungen für den Mittelstand einzusetzen.

Beim Rundgang durch die Werke 2 und 3 der Firma Wagner System in Lahr zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury beeindruckt von der breit gefächerten Produktpalette. Darüber informiert der CDU-Politiker in einer Mitteilung. Das Unternehmen, ein international agierende Hersteller von Möbelzubehör, Pflanzenrollern und Transporthilfen sowie vielen weiteren Alltagsprodukten wird in zweiter Generation von den Geschwistern Ellen und Ulrich Wagner geführt.

 

Bury erhielt bei seinem Besuch nicht nur einen Einblick in die Arbeitsweise des mittelständischen Unternehmens, sondern durfte im Rahmen seiner Praktikumstour bei der Montage von Transporthilfen auch Hand anlegen. So konnte der Bundestagskandidat selbst erfahren, wie modernste Technologie und stetige Innovation den Arbeitsalltag im Unternehmen prägen, heißt es.

Projekte von Studenten sind Teil der Produktion

Bei Wagner werde nach den Prinzipien des „Lean Managements“ permanent an der Prozessoptimierung gearbeitet, auch in Zusammenarbeit mit Studenten der Hochschule Offenburg. Die Ergebnisse studentischer Projekte, wie etwa u-förmige Montagetische, seien bereits fest in den Produktionsablauf integriert.

Im Gespräch mit Geschäftsführerin Ellen Wagner diskutierte Bury die Entwicklungsperspektiven des Unternehmens und die Rolle von mittelständischen Betrieben in der Region. Themen waren der Fach- und Arbeitskräftemangel, die mitunter lähmende Bürokratie sowie die durch die Globalisierung entstandenen Herausforderungen. „Wir müssen immer schneller, besser und flexibler sein als andere. Das gelingt uns aber ganz gut. Und unsere Auszeichnungen für gutes Design, Innovationsstärke und Nachhaltigkeit helfen auch dabei, uns vom Wettbewerb zu differenzieren“, erklärte Ellen Wagner.

Bury verglich Wagner mit einem Sportboot, das schnell auf Veränderungen reagieren könne, und betonte: „Der große Wettbewerbsvorteil unserer Wirtschaft besteht darin, dass sie sich aus vielen kleinen Sportbooten, also einer kleinteiligen Wirtschaftsstruktur zusammensetzt, und nicht aus wenigen langsamen Tankern.“ Überbordende Bürokratie würde den Mittelstand aber bremsen. „Hier müssen wir dringend Abhilfe leisten, damit wir im internationalen Vergleich wieder an der Spitze mithalten können“, zeigte sich der Abgeordnete entschlossen.