Gespannt haben die Albstädter Schüler die Aufführung verfolgt, die sie zum Nachdenken gebracht hat. Foto: Anna Weidelener

Ein Theaterstück regt Grundschüler zum Nachdenken an: über sich selbst, ihr Verhalten anderen gegenüber – und über ein altes Sprichwort.

Ein Theaterstück mit dem Titel „Was du nicht willst, das man dir tu“ hat die Gruppe „Mach Was – Theater, Prävention und mehr“ vor Drittklässlern zweier Grundschulen aufgeführt.

 

Es handelt von Leon und Luna, zwei Kindern, die in Alltagssituationen moralische und soziale Herausforderungen bestehen müssen, etwa Mobbing auf dem Schulhof, Konflikte oder Ungerechtigkeit – Situationen, die etliche der jungen Zuschauer aus Erfahrung kannten. Lustige Szenen wechselten mit emotionalen; dem Ensemble gelang es, die Kinder direkt anzusprechen und ihnen Lösungsansätze aufzuzeigen.

Jeder Aufführung folgte eine gezielte Nachbesprechung, in der die Schüler über das Gesehene reflektieren und und ihre eigenen Gedanken mitteilen konnten. Eine Szene, in der ein Mobber immer wieder einem anderen Kind das Stofftier wegnahm und es ins Publikum warf, hatte sie erkennbar erregt und wurde besonders lebhaft diskutiert.

Als nächstes agieren die Schüler selbst

Das Fazit entsprach dem Titel des Stücks: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu“. Ferner wurde festgestellt, dass es nicht auf das Äußere, sondern auf innere Werte ankommt. Organisiert hatte die Vorstellungen die städtische Schulsozialarbeit. Indes war das Theaterprojekt so inspirierend, dass einige Schulen bereits planen, zum Ende des Schuljahres ein eigenes Theaterstück auf die Beine zu stellen.