Die Dobler Postfiliale Foto: Gegenheimer

Auch in der Gemeinde Dobel lässt die Postzustellung mitunter zu wünschen übrig – ähnlich wie in anderen Landkreisgemeinden.

Dobel - Vergangene Woche hat sich eine Dobler Bürgerin, ihr Name ist der Redaktion bekannt, gemeldet, die von zwei besonders gravierenden Fällen um die Monatsmitte des August berichtete.

Einmal ging es im Zusammenhang mit einem Erbfall um eine Bankbenachrichtigung, die nach Datum des Poststempels am 2. August auf den Postweg ging, aber erst am 12. August in Dobel im Briefkasten lag.

Ewig in der Warteschleife

Im zweiten Fall ging es um eine Rechnung, die am 3. August nach Datum des Poststempels versandt und erst am 16. August eingetroffen ist: "Das Zahlungsziel war der 17. August. Wir hatten gerade noch einen einzigen Tag!" Außerdem betont sie, der eine Brief sei aus dem Raum Tübingen gekommen, der andere in Karlsruhe abgeschickt worden. Die Verzögerungen lagen also eindeutig bei der Zustellung.

Eine telefonische Reklamation bei der Kundenhotline der Deutschen Post sei kaum möglich: "Man hängt nur ewig in der Warteschleife der Hotline."

Auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte Hauptamtsleiterin Katrin Strauch, dass auch sie schon einen Anruf einer Bürgerin zum Thema erhalten habe: "Und auch die Gemeinderäte, mit denen ich diese Woche im Gemeindewahlausschuss zusammengekommen bin, haben von solchen Fällen berichtet. Die Briefpost wurde wohl gesammelt und dann von mehreren Tagen auf einmal ausgetragen."

Situation entspannt

Persönlich betroffen war Bürgermeister Christoph Schaack: "Von der überregionalen Tageszeitung, die ich auf dem Postweg erhalte, fehlten drei Ausgaben hintereinander. Ich habe dann zunächst unseren Postboten vor Ort angesprochen. Er erklärte, es gebe tatsächlich ein Auslieferungsproblem wegen hoher Krankenstände und Urlaub der Kollegen. Außerdem seien Aushilfen im Einsatz." Ähnlich, so Schaack, sei die Auskunft des für Dobel zuständigen regionalen Vertriebsmanagers der Deutschen Post gewesen.

Die Abholung der eingehenden Post in der Postfiliale im Dobler Kurhaus samt Leerung des Briefkastens dort habe aber durchgängig funktioniert, berichtet der Bürgermeister weiter. Auch dort seien die Mitarbeiterinnen jedoch von Kunden auf die schleppende Zustellung angesprochen worden. Der kurzfristige Personalengpass ist wohl jetzt behoben, die Situation habe sich wieder entspannt. Für den Moment.