Im vergangenen Jahr konnte mal wieder die Weltranglisten-Zweite Maria Scharapowa (Russland) den Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart gewinnen. Foto: dpa

Der Porsche Tennis Grand Prix der Frauen in Stuttgart ist jedes Jahr ein Highlight im Kalender der Frauen. Auch dieses Mal hat sich fast die ganze Weltelite angesagt. In unserer Bilderstrecke stellen wir die Teilnehmerinnen vor.

Stuttgart - Nur die Weltranglistenerste Serena Williams fehlt. Ansonsten schlagen beim traditionellen Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart alle anderen neun Top-Ten-Stars auf. Titelverteidigerin Maria Scharapowa führt die prominente Setzliste an. Die mehrfache russische Grand-Slam-Gewinnerin triumphierte bei dem internationalen WTA-Turnier zuletzt dreimal in Serie. „Es treten erstmals neun der Top-Ten-Spielerinnen an“, teilte die Sportliche Leiterin Anke Huber am Dienstag stolz mit. Das sei in der Kategorie eines solchen Turniers „außergewöhnlich“.

Fünf Deutsche stehen bei der Sandplatzveranstaltung vom 18. bis 26. April in der Porsche Arena garantiert im Hauptfeld. Andrea Petkovic (Darmstadt), Angelique Kerber (Kiel) und Sabine Lisicki (Berlin) sind dank ihrer Weltranglisten-Positionen sicher dabei. Zudem sind Mona Barthel (Neumünster), Julia Görges (Bad Oldesloe), die Siegerin von 2011, Annika Beck (Bonn) und Carina Witthöft (Hamburg) Kandidatinnen für zwei Wildcards. Über die Qualifikation können weitere deutsche Spielerinnen den Sprung in das 28er-Tableau schaffen.

Das Fehlen der „lebenden Tennis-Legende“ Serena Williams hat laut Turnierdirektor Markus Günthardt „rein sportliche Gründe“. Der Super-Star aus den USA habe seine Saisonplanung auf die einige Wochen später stattfindenden French Open ausgerichtet und müsse deshalb unter anderem in Madrid spielen.

Duell der Legenden: Agassi gegen Muster

Aber das Starterfeld habe auch in diesem Jahr „wieder absolutes Weltklasseniveau“, betonte Günthardt. So taucht die erst nach hartem Kampf unterlegene Vorjahresfinalistin Ana Ivanovic (Serbien) in der Meldeliste auf Position fünf auf. „Es ist ein sehr dichtes, sehr gutes Feld“, sagte Huber. Schließlich treten bei der 38. Auflage des von den Profis erneut zum beliebtesten und besten Turnier gewählten Events sechs weitere aus den Top 20 an.

Huber freut sich besonders über den erneuten Auftritt von Glamour-Girl Scharapowa. „Es ist immer toll, sie dabei zu haben“, sagte die ehemalige Weltranglistenvierte. Die an Nummer 1 gesetzte blonde Russin ist zudem ein Zuschauermagnet. Nachdem der Veranstalter 2014 bei seinem „besten Turnier, das wir je hatten“, mit 37 500 Besuchern eine Bestmarke verzeichnen konnte, hofft Günthardt darauf, diesen Rekord steigern zu können.

Dazu beitragen könnte auch die erstmalige Zusage der von Huber sehr geschätzten Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard. Die junge Kanadiern zählt zu den stärksten Nachwuchs-Stars der Tour. Einiges verspricht sich die Sportliche Leiterin auch von den in der Porsche Arena ebenfalls debütierenden Jekaterina Makarowa (Russland) und Garbine Muguruza (Spanien).

Zum Auftakt gibt es einen Leckerbissen: Beim „Duell der Legenden“ misst sich am 20. April der achtmalige Grand-Slam-Gewinner Andre Agassi mit dem ehemaligen French-Open-Sieger Thomas Muster, der wie der US-Amerikaner auch Weltranglistenerster war. Agassi wird allerdings ohne seine Frau Steffi Graf nach Stuttgart kommen.