Kugelstoßer Niko Kappel mit seiner Bronzemedaille von den Paralympics in Tokio im August 2021. Foto: Baumann/Julia Rahn

Die Ferry-Porsche-Challenge unterstützt Sportclubs, die Projekte von Nichtbehinderten mit Sportlern mit Handicap neu starten oder erweitern wollen. Bewerbungsfrist läuft bis 6. Februar 2022.

Stuttgart - Niko Kappel dürfte den Sportfans (nicht nur) rund um Stuttgart ein Begriff geworden sein. Der Behindertensportler vom VfB Stuttgart ist Ex-Weltmeister im Kugelstoßen (2016) sowie Ex-Weltrekordhalter (14,30 m), der 26-Jährige gewann bei den Paralympics in Rio 2016 die Goldmedaille und in Tokio im August Bronze. Und nun fungiert Niko Kappel zudem als Schirmherr in der Ferry-Porsche-Challenge 2022, in der sich alles um Inklusion im Sport dreht.

In der Initiative der Ferry-Porsche-Stiftung haben Sportvereine die Chance, mit einem Inklusionsprojekt einen der sehr gut dotierten Preise zu gewinnen – insgesamt wird eine Million Euro an die Gewinner ausgeschüttet. Es gibt drei erste Plätze (je 75 000 Euro), sechs zweite Plätze (je 50 000) und acht dritte Plätze (je 25 000), darüber hinaus werden weitere Geldprämien verteilt. „Inklusion im Sport leistet einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft“, sagt Oliver Blume, Vorsitzender des Stiftung-Kuratoriums, „mit der Challenge werden wir das gesellschaftliche Engagement in diesem Bereich fördern. Damit unterstützen wir Zusammenhalt, auf und neben dem Sportplatz.“

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Der Spendenwettbewerb läuft in mehreren Stufen ab: Die Bewerbungsphase endet am 6. Februar 2022 – aus allen bis dahin eingegangenen Bewerbungen trifft die Ferry-Porsche-Stiftung eine Vorauswahl. Die Projekte müssen die Kriterien der Challenge und die zentralen Fördergrundsätze der Stiftung erfüllen. Dazu zählen unter anderem Gemeinnützigkeit, Übertragbarkeit sowie das Einbeziehen von Menschen mit Behinderung. 29 Projekte werden für das Finale nominiert. Dort dürfen die Vereine ihr Konzept digital vorstellen. Über die Platzierungen entscheidet dann das Stiftungskuratorium. „Inklusive Sportangebote bauen Brücken zwischen Menschen mit und ohne Behinderung“, betont Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, „wir werden Vereine unterstützen, die nachhaltig kreative Ideen auf die Straße bringen. Wir fördern die integrierende Vereinskultur.“

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Teilnahmeberechtigt sind kleine und große Sportvereine aus Baden-Württemberg und Sachsen, die inklusive Angebote im Sport schaffen wollen oder diese ausbauen oder aber Kooperationsprojekte mit anderen Bundesländern starten. Weitere Informationen, die Bewerbungsmodalitäten sowie -unterlagen gibt es im Internet unter: www.ferry-porsche-challenge.de