Schauspieler Heino Ferch und Martin Reuther (von links) teilen eine Leidenschaft: Polo. Mit einem Turnier in Donaueschingen engagierte sich Reuther für den guten Zweck. Foto: Jakober

Eine Geburtstagsparty im Fürstlichen Schloss und ein Poloturnier sorgen für Freude bei der IMSED-Stiftung.

Donaueschingen - Es war ein ganz besonderer Geburtstag für Martin Reuther. Freunde aus der ganzen Welt waren zum Fest gekommen. Gemeinsam wurde beim Polo zugeschaut, anschließend wurde im Donaueschinger Schloss gefeiert. Geschenke erhielt der Chef eines Pfullendorfer Autohauses, der auch Mitglied im Fürstenberg-Polo-Team ist, nicht. Und das auf eigenen Wunsch. Denn seine Geburtstagsfeier hatte das Motto "Feiern für den guten Zweck".

"Uns geht es gut. Und mir ist viel daran gelegen, jemandem etwas zurückzugeben", sagt Reuther. Die Wahl fiel auf die IMSED-Stiftung, die von Massimiliana Fürstin zu Fürstenberg gegründet wurde und die das Haus Antonius in Donaueschingen betreibt.

Dabei handelt es sich um ein Betreutes Wohnen für Betroffene von Multipler Sklerose. Und eben diese Menschen brauchen einen neuen Aufzug. Dazu will Reuther etwas beitragen. Deswegen hat er ein Poloturnier organisiert, mit dem er Geld sammelt. Doch warum unterstützt ein Pfullendorfer das Haus Antonius in Donaueschingen? Der Kontakt zum Fürstenhaus bestehe schon seit mehr als 20 Jahren, sagt Reuther. Über den Pferdesport hätten sich Reuther und die Fürstenfamilie kennengelernt. Damals allerdings nicht beim Polosport, sondern durch Rennpferde.

Doch eines Tages vor etwa zwei Jahren bestieg Reuther in St. Moritz ein Polo-Pferd und versuchte erstmals, mit dem Stick (Schläger) den Ball zu treffen. Es war der Beginn einer Pololeidenschaft.

Auch Bewohner schauen zu

"Ich hatte dann die Chance, von meinem Freund Heino Polopferde zu kaufen", blickt Reuther zurück. Mit Heino ist der Schauspieler Heino Ferch gemeint, der selbst leidenschaftlicher Polospieler ist und 2016 auch Deutscher Meister in der Sportart wurde. So ist es auch nicht verwunderlich, dass plötzlich Heino Ferch am Rande des Polofeldes auftaucht. Unter den Zuschauern waren aber nicht nur die 108 Freunde von Martin Reuther, sondern auch die Bewohner des Hauses Antonius, denen die ganze Aktion galt.