In Freiburg sind den Zöllner Zigarettenschmuggler ins Netz gegangen. (Symbolfoto) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Kontrollkräfte des Hauptzollamts Lörrach haben am 6. September 11400 Zigaretten sowie 17.600 Heets im Stadtgebiet Freiburg sichergestellt.

Den Hinweis auf die Zigaretten bekamen die Zöllner von einem Bürger. Demnach wurde in der Vergangenheit mehrfach beobachtet, wie im Stadtteil Brühl aus Transportern mit osteuropäischen Kennzeichen größere Mengen Zigaretten ausgeladen wurden.

 

Die Zöllner nahmen dies zum Anlass, den Ort etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und konnten dabei tatsächlich zwei Fahrzeuge feststellen, aus welchen bereits fleißig Pakete ein- und ausgeladen wurden. Deren Inhalt bestand jedoch nicht nur, wie zuerst von den Beteiligten angegeben, aus persönlichen Gegenständen aus Osteuropa. Bei der Kontrolle beider Fahrzeuge kamen insgesamt 11 400 Zigaretten sowie 17 600 Heets zum Vorschein.

Bei den sogenannten Heets handelt es sich um kurze Sticks in welchen der enthaltene Tabak nicht verbrannt, sondern in einem dafür vorgesehenen Gerät lediglich erhitzt wird. Ungeachtet dessen unterliegen die Produkte der deutschen Tabaksteuer.

Zöllner gehen von Handel mit Zigaretten aus

An allen aufgefundenen Tabakwaren befanden sich zwar polnische Steuerzeichen, jedoch war bei der großen Stückzahl nicht von einem Eigenbedarf auszugehen. Für hochsteuerbare Waren, wie beispielsweise Zigaretten oder Alkohol wurden Richtmengen festgelegt, bis zu denen ein Erwerb zum Eigenbedarf angenommen wird. Die Richtmenge für Zigaretten innerhalb der EU liegt bei 800 Stück.

Wegen der deutlichen Überschreitung unterstellten Zöllner, dass die Tabakwaren nicht ausschließlich für den eigenen Verbrauch gedacht waren und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ein.

Die weiteren Ermittlungen durch das Zollfahndungsamt Stuttgart, Dienstsitz Freiburg dauern an.