Ein großes Polizeiaufgebot im Mühlgässle und vor dem Lotzer-Haus in Horb sorgte am 2. Juni für Aufsehen. Der Mann drohte wohl an, in der Öffentlichkeit „durchdrehen“ zu wollen.
Nach dem Polizeieinsatz am Montag, 2. Juni, im Mühlgässle in Horb gibt es nun weitere Informationen von offizieller Seite. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim gibt Details bekannt: Es gab Hinweise auf eine auffällige Person, die gedroht habe, „Straftaten im öffentlichen Raum auszuüben“. Der Sprecher weiter: „Er wollte durchdrehen.“
Der Einsatz hatte am Montagnachmittag gegen 15 Uhr begonnen, nachdem laut Polizeisprecherin „eine dritte Person“ gemeldet hatte, dass jemand in dem Gebäude „die Absicht geäußert hat, eine Straftat zu vollziehen“. Dabei soll es sich bei dem Informanten um eine Person aus dem Umfeld des auffälligen Mannes gehandelt haben.
Keine Waffe gefunden
Daraufhin war man „sofort mit allem verfügbaren Personal angerückt“, wie es am 2. Mai seitens der Polizei hieß. Auch ein Rettungswagen wurde vorsorglich bereitgestellt.
Damals hieß es, dass man mit dem Mann Kontakt aufgenommen und er das Haus verlassen hatte. Der Mann sei „vorläufig festgenommen“ worden.
Nun steht fest: Er habe sich „widerstandslos festnehmen“ lassen, wie der Sprecher des Polizeipräsidiums erklärte. Es habe sich um eine Situation gehandelt, die „seinem damaligen Gesundheitszustand geschuldet“ gewesen sei. Die Waffe, die der Mann als Tatwaffe bei seiner Drohung angegeben hatte, sei nicht gefunden worden.
Mann ist in der Psychiatrie
Der Mann kam nicht in Untersuchungshaft, sondern „sei gleich in die Psychiatrie gekommen“, so der Sprecher weiter. Man hoffe nun, „dass es ihm besser gehen wird“.
Die Polizei betont, dass man den Vorfall nicht dramatisieren wolle: „Wir wollen es nicht so hochkochen.“ Es gebe selten, aber immer wieder mal solche Fälle.