Die Polizei rückt zu einem Einsatz in Ostfildern im Kreis Esslingen aus. Ein 36-Jähriger soll seine Ex-Freundin getötet haben. Der Verdächtige stirbt nach einer Verfolgungsjagd.
Ein Mann hat offenbar am Sonntagabend seine Ex-Freundin in ihrer Wohnung in Ostfildern getötet. Zuvor war über Notruf eine leblose Person in einem Wohnhaus in der Friedrich-List-Straße im Kreis Esslingen gemeldet worden. Eine zum Einsatzort gerufene Notärztin stellte den Tod der 39-Jährigen fest. Der Tatverdächtige starb laut dem Polizeibericht auf der Flucht.
Der mutmaßliche Täter war in seinem Auto zunächst geflüchtet, bevor er im Bereich der Neuhauser Straße in Nellingen gestoppt wurde. Der Mann war nach Angaben der Polizei mit einem Messer in der Hand aus seinem Wagen gestiegen und noch rund 50 Meter weit weggerannt, bevor er stehen geblieben sei.
Polizei schießt Verdächtigem ins Bein
Die Streifenbeamten, die ihm gefolgt waren, sollen den Mann mehrfach aufgefordert haben, ein Messer aus der Hand zu legen, das er gezückt hatte. Auch ein Warnschuss habe ihn nicht dazu bewegen können, die Waffe fallen zu lassen. Nach einem weiteren Schuss der Polizei ins Bein des 36-Jährigen habe der Mann entwaffnet werden können.
Aufgrund „schwerer Verletzungen im Brustbereich des Mannes“, die er sich mutmaßlich zuvor selbst mit dem Messer zugefügt haben soll, starb der Verdächtige in einem Krankenhaus.
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat die Ermittlungen übernommen. Augenzeugen hatten unserer Redaktion berichtet, dass Mitarbeiter der Spurensicherung am Sonntagabend mit weißen Schutzanzügen das Wohnhaus betraten. Auch Notfallseelsorger seien vor Ort gewesen.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Fassung des Textes hieß es, dass die Frau erschossen worden sei. Zur Todesursache gibt es bisher allerdings keine Bestätigung der Polizei. Wir haben die Stelle korrigiert.
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/