Ein Streit zwischen zwei Personen ist laut polizeilicher Mitteilung am Samstagmorgen, 9. November, gegen 4.30 Uhr auf dem neuen Aufenthaltsplatz für suchtkranke Menschen an der Stefan-Meier-Straße nahe des Freiburger Hauptbahnhofs eskaliert.
Einer der Beteiligten wurde durch ein Messer verletzt und musste in ein nahe liegendes Krankenhaus transportiert werden.
Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei im Rahmen der Streife durch eine Zeugin auf einen Streit zwischen zwei Männern auf dem Aufenthaltsplatz aufmerksam gemacht.
Aufgrund des Messer-Hinweises und der Situation vor Ort mit etwa 20 weiteren anwesenden Personen, wurden umgehend weitere Einsatzkräfte nachgefordert, teilt die Polizei mit.
Auf dem Gelände des Aufenthaltsplatzes konnte die Polizei kurz darauf einen Mann mit mehreren Schnittverletzungen vorfinden. Bei einem anderen Mann konnten neben der möglichen Tatwaffe auch Betäubungsmittel aufgefunden werden. Während der Sachverhaltsaufnahme stellte sich heraus, dass gegen den 23-jährigen Mann ein Haftbefehl des Amtsgerichts Lörrach vorliegt und er in der Vergangenheit strafrechtlich bereits mehrfach in Erscheinung getreten ist.
Wie die Polizei mitteilt, befindet sich der Mann mit algerischer Staatsbürgerschaft nun aufgrund des Haftbefehls in Untersuchungshaft. Zum genauen Hergang der vorliegenden Tat hat die Kriminalpolizei Freiburg die Ermittlungen übernommen.
Der neue Aufenthaltsplatz für suchtkranke Menschen ist seit Oktober dieses Jahres in Betrieb. Wie die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, sei sie zwar regelmäßig auf dem Platz zugegen, bisher habe es bis auf kleinere Streitigkeiten aber keine gravierenden Zwischenfälle gegeben: „Das ist der erste uns bekannte Vorfall in diesem Ausmaß“, so Polizeisprecher Árpád Kurgyis.