Im Zollernalbkreis musste die Polizei in der Halloween-Nacht gleich mehrfach ausrücken. In Tübingen bewarfen Jugendliche einen Streifenawagen mit einem Ei.
Wie das Polizeipräsidium Reutlingen in seiner Halloween-Bilanz ausführt, geriet in Albstadt ein alkoholisierter Gast mit dem Personal einer Diskothek in Streit. Der Sicherheitsdienst verwies ihn der Diskothek, dabei wurde der Gast zu Boden gestoßen und leicht verletzt.
In der Schwarzenlochstraße in Balingen schlug gegen 1.55 Uhr ein Unbekannter einem 34 Jahre alten Mann eine Glasflasche ins Gesicht. Der Mann stürzte zu Boden, der Täter schlug weiter auf ihn ein. Er erlitt leichte Verletzungen.
Bei einer Halloween-Veranstaltung in der Sporthalle in Burladingen-Stetten geriet gegen 1.20 Uhr ein 20-Jähriger mit einem 17-Jährigen in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der 20-Jährige seinem Kontrahenten einen Bierkrug ins Gesicht. Mit leichten Verletzungen wurde der 17-Jährige vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Streifenwagen mit Ei beworfen
In der Tübinger Innenstadt bewarfen Unbekannte gegen 1.45 Uhr einen vorbeifahrenden Streifenwagen mit einem Ei und flüchteten anschließend zu Fuß. Bei der Verfolgung eines 16 Jahre alten Tatverdächtigen stürzte ein Beamter und verletzte sich leicht. Der Jugendliche wurde seinen Eltern übergeben.
Im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen kam es in der Nacht zu circa 150 Einsätzen. Eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr, schreibt die Polizei.
Beamte zeigten verstärkt Präsenz
Bereits in den frühen Abendstunden habe man mit erhöhtem Kräfteinsatz verstärkt Präsenz gezeigt und bei präventiven Kontrollen von Jugendlichen und Kindern Eier und Feuerwerkskörper sichergestellt.
Bei der überwiegenden Mehrzahl der Einsätze habe es sich um Ruhestörungen gehandelt, etwa durch das unerlaubte Abbrennen von Feuerwerkskörpern oder lautstark durch die Straßen ziehende Kleingruppen.
Zudem seien eine Vielzahl an Eierwürfen, Farbschmierereien und weiterer Unfug gemeldet worden, der in einigen Fällen auch zu Sachschäden an Fahrzeugen oder Gebäuden geführt habe.
Randalierer in Gewahrsam genommen
Im Verlauf der Nacht seien die Beamten - auch aufgrund des zunehmenden Alkoholkonsums - bei etwa 30 körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Einzelpersonen oder Gruppen eingeschritten. Mehrere Verletzte wurden vom Rettungsdienst behandelt. Vereinzelt habe die Polizei betrunkene Streithähne oder Randalierer in Gewahrsam genommen.
In etwa einem Dutzend Fälle seien Verfahren wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss eingeleitet worden.