Der Betrüger erhielt Zugriff auf den Rechner und konnte somit empfindliche Daten stehlen. Die Polizei warnt. (Symbolfoto) Foto: dpa/Marijan Murat

In Sulz am Neckar hat eine Supermarktverkäuferin am Mittwoch einen Betrug im letzten Moment verhindert. Die Polizei warnt vor der Masche mit angeblichem Software-Support.

Wie die Polizei mitteilt, ist eine 59-jährige Frau aus Sulz a. N.ckar am Mittwochnachmittag beinahe Opfer einer Betrugsmasche geworden. Auf ihrem Laptop erschien plötzlich eine Fehlermeldung, die angeblich von einem Software-Support stammte. Nachdem sie die angegebene Telefonnummer wählte, erhielt ein angeblicher Mitarbeiter über ein Fernwartungsprogramm Zugriff auf ihren Rechner.

 

Der Betrüger täuschte eine Systemstörung vor und gelangte in der Folge an Zugangsdaten zu Zahlungsdiensten, E-Mail-Konten und einer Kreditkarte. Zusätzlich sollte die Frau Guthabenkarten für Spielekonsolen im Wert von mehreren Hundert Euro kaufen und die Codes übermitteln.

Ein größerer Schaden konnte dank des aufmerksamen Hinweises einer Supermarktverkäuferin verhindert werden. Diese schöpfte Verdacht und warnte die Frau rechtzeitig.

Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen

Die Polizei lobt das umsichtige Verhalten der Verkäuferin und nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut vor solchen Betrugsversuchen zu warnen. Softwareunternehmen nehmen niemals unaufgefordert Kontakt mit Nutzerinnen oder Nutzern auf. Fehlermeldungen mit eingeblendeten Telefonnummern seien ein klassischer Köder. Persönliche Zugangsdaten oder Kartencodes sollten daher niemals an unbekannte Personen weitergegeben werden.