Rund 40 vermummte Gestalten sollen gegen 23.25 Uhr Parolen an die Außenwand des Offenburger Gefängnisses geschmiert haben. Auf der Flucht nach Süden auf der B 33 gelang es der Polizei ihnen habhaft zu werden. Foto: Pleul

Rund 40 vermummte Gestalten sollen in der Nacht auf Mittwoch Außenwände des Offenburger Gefängnisses mit Parolen besprüht haben.

Offenburg - Die Mitglieder der Gruppe, die auch Fahnen geschwenkt haben sollen, flüchteten anschließend auf verschiedene Fahrzeuge verteilt. Eine daraufhin eingeleitete Fahndung führte zum Erfolg, teilt die Polizei mit. Die Tatverdächtigen konnten demnach auf der B 33 durch Polizeikräfte festgestellt und gestoppt werden.

B 33 Richtung Gengenbach war vier Stunden gesperrt

Für die Dauer der mit der Staatsanwaltschaft Offenburg abgestimmten polizeilichen Maßnahmen war die Bundesstraße für rund vier Stunden in Richtung Gengenbach gesperrt. Umfangreiches Beweismaterial wie Spraydosen und Vermummungsmaterial konnte beschlagnahmt werden. Die Maßnahmen wurden dabei durch weitere Kräfte der Polizeipräsidien Freiburg und Konstanz und der Bundespolizei unterstützt.

Art der Parolen behält Polizei noch für sich

Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts des Landfriedensbruchs, der gemeinschädlichen Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Alle Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der Maßnahmen auf freien Fuß entlassen. Weitere Details – um welche Parolen es sich etwa handelte – bleiben vorerst offen.