Die Bundespolizei hat an der Grenze drei Kinder in Gewahrsam genommen und an das Jugendamt übergeben. Der Vater hatte sie der Mutter entzogen.
Ein russischer Staatsangehöriger wollte seine drei Kinder gegen den Willen der Mutter nach Tschetschenien bringen. Beamte der Bundespolizei machten ihm jedoch am Donnerstagmorgen einen Strich durch die Rechnung.
Der Mann war in einem Fernreisebus am Grenzübergang Kehl kontrolliert worden, teilt die Polizei mit. Dabei stellte sich heraus, dass der 43-Jährige wegen „Entziehung Minderjähriger“ gesucht wurde.
Seine drei mitreisenden Kinder im Alter von sieben, zehn und 15 Jahren waren im Fahndungssystem der Polizei zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben, da sie seit Anfang Dezember vermisst werden. In der polizeilichen Vernehmung offenbarte der Vater seinen Plan, die Kinder in seine Heimat mitzunehmen.
Die Kinder wurden in die Obhut des Jugendamtes übergeben, das die Übergabe an die in Norddeutschland lebende Mutter organisiert.