Verkehrskontrollen, Unfälle, Streitigkeiten – der Aufgabenbereich der Polizei sei groß, betont Kai Stehle. Foto: Kraufmann

Ein Eldorado für Kriminelle ist Gütenbach offenbar nicht. Die Statistik weist für das vergangene Jahr nur elf Delikte auf.

Gütenbach - "Sie können zufrieden sein", sagte der Polizeichef, an Bürgermeisterin Lisa Hengstler gewandt.

Diebstahl und Betrug

Angezeigt wurden fünf Diebstähle und dreimal Betrug. Gütenbach gehört zum Polizeiposten Furtwangen. Er ist zusammen mit Triberg Teil des Reviers St. Georgen. Das Revier hat 46 000 Einwohner und 45 Beamte. In Furtwangen arbeiten sechs Polizeibeamte, laut Plan sollten es nach Auskunft von Kai Stehle sieben sein. Seit 1. Januar 2020 sind die Dienststellen in den Kreisen Konstanz, Rottweil und Tuttlingen im Polizeipräsidium Konstanz zusammengeschlossen.

Etwa so groß wie Mallorca

Stehle erläutere die neue Organisation mit insgesamt rund 1500 Mitarbeitern, zuständig für 780 000 Einwohner, "ungefähr so groß wie Mallorca". Alle Anrufe laufen im Führungs- und Lagezentrum Konstanz zusammen, berichtete Stehle. Von dort werden die Einsätze disponiert. Die Kriminalstatistik wies im vergangenen Jahr weniger Straftaten auf, was unter anderem auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sei. Viele Aufgaben der Polizei schlagen sich nicht in der Kriminalstatistik nieder. Verkehrskontrollen, Unfälle, Streitigkeiten – der Aufgabenbereich der Polizei sei groß, betonte Kai Stehle.

Unfälle durch Handy am Ohr

Nach den Verkehrskontrollen erkundigte sich Bürgermeisterin Lisa Hengstler. Auch sie werden regelmäßig durchgeführt. Zu beobachten sei, so Stehle, dass viele Unfälle durch Handy-Telefonate während verursacht werden. Erstaunlich sei auch, wie viele Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt sind. Rückläufig sei das Fahren unter Alkoholeinfluss, hier sei ein Umdenken zu beobachten.