Der neue Polizei-FH-Studienjahrgang, der im Oktober begann. Foto: Polizei-FH

Zum ersten Mal gibt es in einem Jahrgang mehr Frauen als Männer.

Am 1. Oktober starteten insgesamt 500 Nachwuchskräfte der Polizei ihr Studium an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen.

 

Zum ersten Mal in der Geschichte der Hochschule umfasst dieser nunmehr 48. Studienjahrgang im sogenannten Vorbereitungsdienst mit 263 Studentinnen mehr Frauen als Männer. Um den Nachwuchs bestmöglich auf die zukünftige Tätigkeit vorzubereiten erfolgt das Studium mittlerweile verwendungsorientiert. Dabei stehen drei verschiedene Schwerpunkte zur Verfügung, nämlich Schutzpolizei, Kriminalpolizei sowie Kriminalpolizei - IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen.

Der Präsident der Hochschule, Matthias Zeiser, begrüßte die Oberkommissaranwärterinnen und -anwärter in der Sporthalle auf dem Campus. Die Zeit des Studiums solle zum Ausbau der polizeifachlichen Kompetenzen sowie des individuellen Netzwerks kollegialer Beziehungen aktiv genutzt werden.

Im Anschluss übergab er das Wort an Landespolizeidirektor Norbert Schneider vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.

Er ging auf die größte Einstellungsoffensive der Polizei Baden-Württemberg ein, die es seit 2016 erst möglich gemacht habe, dass so viele Menschen bei der Polizei eingestellt werden konnten und studieren können. Auch er beglückwünschte alle Studierenden und wünschte ihnen alles gute für den weiteren Weg bei innerhalb der Polizei, der so viele Möglichkeiten wie kaum ein anderer Beruf biete.

Danach richtete auch Oberbürgermeister Jürgen Roth einige Worte an die Studierenden. Er stellte die vielen Vorzüge der Hochschulstadt Villingen-Schwenningen vor und verwies auf die unzähligen Möglichkeiten, welche die Stadt in den Bereichen der Kultur, der Natur und Landschaft, bei Sport und Freizeit sowie nicht zuletzt auch beim Feiern zu bieten habe.

Das Studium zum gehobenen Polizeivollzugsdienst steht allen jungen Menschen mit Abitur oder Hochschulreife offen. Es dauert insgesamt 45 Monate und startet mit einer neunmonatigen Vorausbildung an einem der fünf Standorte in Biberach, Bruchsal, Herrenberg, Lahr oder Wertheim. Danach geht es für sechs Monate in das Grundpraktikum. Anschließend beginnt das zwölfmonatige Grundstudium am zentralen Campus in Villingen-Schwenningen.

Nach dem sechsmonatigen Hauptpraktikum endet es mit dem ein Jahre dauernden Hauptstudium.