Die neun Igel waren in keinem Zustand, als sie dem Freiburger Tierheim übergeben wurden. Foto: (Symbolfoto) Armin Weigel/dpa

Das Freiburger Tierheim kümmert sich um neun Igel, die zum Sterben ausgesetzt wurden – die Polizei ermittelt. Die Tierschutzorganisation hat zudem eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt.

Seit Anfang der Woche beherbergt das Freiburger Tierheim neun Igel, die im Stadtteil Haslach in einer Papiertonne gefunden wurden. Die Tiere seien „dehydriert, lethargisch und dem Sterben überlassen“ entdeckt worden, schreibt das Tierheim auf seiner Facebook-Seite.

 

Jeder Kontakt mit den Tieren bedeutet Stress

Insgesamt sei der Zustand kritisch gewesen und man hoffe, dass die Tiere wieder zu Kräften kommen. Dabei versucht die Freiburger Einrichtung, möglichst wenig in Kontakt mit den Tieren zu kommen. Denn für Wildtiere sei „jede Behandlung und jeder Kontakt“ sehr stressig, schreibt das Tierheim, das auf seiner Facebook-Seite auch ein Video von den Tieren veröffentlicht und so auf den Fall aufmerksam gemacht hat.

Tierheim hat wenig Hoffnung, dass Verantwortliche gefunden werden

Derweil ermittelt die Polizei in dem Fall und ist auf der Suche nach den Verantwortlichen. „Leider stehen die Chancen, die verantwortliche Person zu finden, wie so oft in solchen Fällen nicht gut. Dennoch hoffen wir sehr, dass die Polizei Erfolg hat“, schreibt das Tierheim.

500 Euro Belohnung für Hinweise

Auch die Tierschutzorganisation Peta ist auf den Fall aufmerksam geworden und hat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt. Das Geld sollen Zeugen für Hinweise erhalten, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen, hieß es in einer Mitteilung. Auch die Polizei bittet in dem Fall um Hinweise aus der Bevölkerung.