Achtung Autofahrer: Die Polizei in der Region hat Schnellfahrer im Visier. (Symbolfoto) Foto: Warmuth/dpa

Wer gerne mal zu schnell fährt, sollte dies besser lassen. Nicht nur, weil man dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, sondern weil es recht teuer werden kann, wenn man erwischt wird. Und die Polizei tut gerade ziemlich viel, um Temposünder zu ergreifen.

Kreis Rottweil/Schwarzwald-Baar-Kreis - Mehr als 1000 Tempoverstöße beim sogenannten "Speedmarathon" hat die Polizei im Bereich des Präsidiums Konstanz festgestellt. Wie viele andere Polizeidienststellen auch, hat das Polizeipräsidium Konstanz am Mittwoch an der europaweiten Aktion teilgenommen.

1100 Verstöße

Über 100 eingesetzte Polizeibeamte und Mitarbeiter von Behörden hätten an verschiedenen Kontrollstellen knapp 7000 Kraftfahrzeuge gemessen und über 1100 Verstöße registriert, heißt es in dem Bericht. Die amtierende Leiterin der Schutzpolizeidirektion, Kriminaldirektorin Kirstin Broszeit, stellt bei der Bilanz der Ergebnisse fest, dass Geschwindigkeitskontrollen nicht nur an diesem Tag notwendig seien. In den vier Landkreisen Rottweil, Tuttlingen, Konstanz und dem Schwarzwald-Baar-Kreis seien zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache für schwere Unfälle. Daher müssten Polizei und Behörden immer wieder Überwachungsmaßnahmen durchführen. Wer sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halte und sein Tempo den Straßen- und Sichtverhältnissen anpasse, trage erheblich zur Sicherheit des Straßenverkehrs bei, erläutert die leitende Beamtin.

Nur acht Rasern droht Fahrverbot

Die Kontrollen seien angekündigt gewesen und hätten an rund 50 Stellen im gesamten Präsidiumsbereich stattgefunden. Darunter besonders an beliebten Raserstrecken wie der B 31 bei Hüfingen, der B 523 bei Talheim und auch an verschiedenen tempobegrenzten Bereichen auf der Autobahn A 81. Besonders berücksichtigt worden seien Streckenabschnitte, in denen es immer wieder zu schweren Unfällen in der Vergangenheit gekommen sei. Erfreulich – trotz der zahlenmäßig hohen Anzahl der 1136 Tempoverstößen – sei die relativ geringe Zahl von festgestellten, rücksichtslosen Rasern, so die Polizei. Nur acht Fahrer seien so schnell unterwegs gewesen, dass ihnen ein Fahrverbot drohe. 904 Fahrer müssten mit Knöllchen rechnen, gegen 232 erfolge dagegen eine Anzeige wegen eines Tempoverstoßes.

Mit dem Aktionstag am Mittwoch seien die Geschwindigkeitsüberwachungen allerdings nicht abgeschlossen. Auch In den nächsten Tagen werde insbesondere die Verkehrspolizei weitere Überwachungsmaßnahmen organisieren.