Vertreter von CDU, SPD, FDP und Grünen machten in Dornstetten ihre Schwerpunkte und Unterschiede deutlich.
Mehr als 100 Menschen versammelten sich am vergangenen Samstag im Dornstetter „Wohnzimmer“ am Marktplatz, um sich bei einem privat initiierten „Politischen Abend“ zu aktuellen Themen im Zuge der Bundestagswahl zu informieren.
Vier Politiker, die aufgrund krankheitsbedingter Absagen kurzfristig in anderer Zusammensetzung antraten, wie die Veranstalter berichten, warben im Wahlkampf um Stimmen für ihre Parteien und setzten dabei jeweils individuelle Schwerpunkte.
Daniela Steinrode von der SPD legte den Fokus auf die Verbesserung von Bildungs- und Betreuungsangeboten im ländlichen Raum und betonte die Wichtigkeit des Digital-Pakts Schule. Katrin Schindele (CDU) hob vor allem den Tourismus im Landkreis Freudenstadt hervor und sieht die kinderärztliche Versorgung im Wahlkreis in Gefahr.
Von Schuldenbremse bis Brandmauer
Die Bedeutung des Klimaschutzes betonte Daniel Belling von den Grünen und warb dafür, das Thema im politischen Diskurs nicht zu kurz kommen zu lassen. Jan Felix Stöffler (FDP) stellte die Bedeutung von Freiheit und Digitalisierung heraus und schlug vor, den nötigen Bürokratieabbau mit Mut anzugehen.
Im Anschluss an die individuellen Vorträge diskutierten die Politiker Fragen zu Wirtschaft und Migration, die im Vorfeld vom Publikum als besonders wichtig hervorgehoben worden waren. In der abschließenden offenen Fragerunde wurden weitere Themen des politischen Diskurses wie die Schuldenbremse, die Wehrtüchtigkeit der Bundeswehr sowie die Brandmauer zur AfD angesprochen.
Vom großen Interesse an der Veranstaltung profitiert die Stiftung Eigen-Sinn, die den Gewinn des Abends erhält, teilen die Veranstalter weiter mit.