Fraktionsinterner Rückblick: Hans-Joachim Fuchtel (rechts) an der Seite des Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus. Foto: CDU

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus, würdigte bei einem fraktionsinternen Rückblick die politische Lebensleistung des CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel.

Nordschwarzwald - Brinkhaus bezeichnete den Abgeordneten des Wahlkreises Calw/Freudenstadt als "sehr engagierten Kollegen". Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär, gehört der Unionsfraktion nahezu seit 35 Jahren an. Er habe dort die verschiedensten Aufgaben "gewissenhaft" wahrgenommen.

Ein Begriff sei Fuchtel jedem durch seinen erfolgreichen Einsatz über fünfeinhalb Jahre während der Krise in Griechenland geworden, wo er heute noch "Fuchtolos" genannt werde. Diese Herausforderung als Beauftragter der Bundeskanzlerin habe er als Parlamentarischer Staatssekretär neben allen anderen Funktionen wie etwa der des deutschen Gouverneurs in der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) mit Sitz in Manila und der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) mit Sitz in Washington geschultert.

Wie auch Brinkhaus-Vorgänger und Wahlkreisnachbar Volker Kauder (Rottweil/Tuttlingen) bestätigte, habe sich Hans-Joachim Fuchtel schon in seinen ersten Jahren durch seinen "vorbildlichen Einsatz für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt" einen Namen gemacht.

Der Parlamentarier, der sich bewusst auch als "der Schwarzwälder Abgeordnete" bezeichnete, war fast 20 Jahre im Haushalts- und im Rechnungsprüfungsausschuss vertreten sowie fast 23 Jahre als Schriftführer im Parlamentspräsidium. "Da lernt man die Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen bezüglich ihrer politischen Ansichten und ihres persönlichen Umgangs am besten kennen und erhält einen thematischen Gesamtüberblick", fasste der nun ausscheidende Politiker zusammen.

Über die Jahre entsteht ein gewaltiges Netzwerk

Sehr gut hätten ihm auch die nicht weniger als 18 Jahre als Delegierter bei der Interparlamentarischen Union (IPU) gefallen, wo er sich "ein gewaltiges Netzwerk" über die ganze Welt erarbeitet sowie viel über internationale Beziehungen und die Diplomatie gelernt habe, was sich dann in seiner Zeit als Parlamentarischer Staatssekretär vor allem bei seinen häufigen Einsätzen in vielen Ländern Asiens sowie Mittel- und Südamerikas von großem Nutzen erwiesen habe.

Jetzt hoffe er, so Fuchtel, dass Klaus Mack das Direktmandat erreiche, damit er möglichst viele seiner Kontakte im Interesse des Wahlkreises an ihn weitergeben könne. Berlin sei ein politisches Pflaster, wo kommunale Erfahrung eine hervorragende Grundlage sei, auf der man aufbauen könne. Die örtlichen Ansprechpartner seien bekannt und die entstandenen Netzwerke müssten nicht erst entwickelt, sondern könnten sofort genutzt werden. Er wünsche sich für Mack, den gleichen Vertrauensvorschuss wie er ihn von Mal zu Mal erhalten habe.