Beim Test in Gärtringen hatte es für Holzhausen und Kevin Müller (schwarz) einen deutlichen 6:0-Erfolg gegeben. Im Pokal gegen Bösingen wartet ein Lokalderby. Foto: Eibner

Während die Gäste aus Holzhausen in der ersten WFV-Pokalrunde ein Freilos hatten, fertigten die Bösinger auf eigenem Gelände Ligarivale SC Tuttlingen gleich mit 5:0 ab.

VfB Bösingen – FC Holzhausen (Mittwoch, 19 Uhr). Nun also geht es am Mittwoch gegen den Verbandsligisten aus der Nachbarschaft. Dabei gab es zuvor um den Spieltermin einige Wirrungen. Holzhausens sportlicher Leiter und Teil des Trainertandems, Emanuele Ingrao, legt wert darauf, dass man trotz anderweitiger Infos bereits am 6. Juli einer Verlegung zugestimmt hatte. Als aber aufgrund des Bösinger Trainingslagers nochmals verlegt werden sollte, konnte man nicht zustimmen, auch weil der Trainingsplan auf den Saisonstart ausgerichtet ist. Diese Unstimmigkeiten sind aber laut Ingrao längst beigelegt, sodass man sich aufs sportliche konzentrieren kann.

Bösingen, der starke Landesligist aus dem Heimatort von Joshua Kimmich, hat im Duell mit Tuttlingen eine erstaunliche Frühform bewiesen. "Holzhausen ist klarer Favorit. Wir freuen uns jedoch auf diese Duell und werden versuchen ihnen mit einer schlagkräftigen Truppe Paroli zu bieten", sind die Bösinger aus der Vergangenheit immer wieder für eine Pokal-Überraschung gegen übermächtige Gegner auf dem Papier mit viel Leidenschaft, Laufbereitschaft und Kampfgeist gut gewesen.

Doch an der Panoramastraße ist man gewarnt: "Es ist zwar eine Floskel, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, das sieht man schon daran, wie schwer sich die TSG Balingen in Seedorf tat und auch der VfL Nagold hat bekanntlich den klassenhöheren VfL Pfullingen ausgeschaltet."

Kadermäßig kann man fast aus dem Vollen schöpfen, nur Domenico Mosca ist immer noch nicht einsatzfähig, Simon Bok weilt noch in Hamburg und Defensivspezialist Max Brendle steckt im Prüfungsstress in Mosbach, sodass eine Anreise zum Pokalspiel nicht viel Sinn ergeben würde. Da aber der Kader auf fast allen Positionen doppelt besetzt ist, kommt es auf die Trainer Pascal Reinhardt und Emanuele Ingrao an, mit den Eindrücken aus den Abschlusstrainings daraus die vermeintlich optimale Startformation mit der entsprechenden Taktik für den Bösinger Bruckäcker zu finden.

Die Eindrücke aus der Vorbereitung waren unterschiedlich, so setzte man mit dem 6:0 in Gärtringen schon mal ein Ausrufezeichen, tat sich aber einen Tag darauf gegen tief stehende Salzstetter schwer, den Riegel zu knacken.

Die Elf von Peter Leopold ist nun also der erste Prüfstein, zumal es sich um eine Pflichtbegegnung und so eine Art von Lokalderby vor sicher ansehnlicher Zuschauerkulisse handelt.