Die verstorbene Abgeordnete Karin Strenz (Archivbild) Foto: dpa/Jens Büttner

Die Kuba-Reise der plötzlich in einem Flugzeug verstorbenen CDU-Abgeordneten Karin Strenz war offenbar privater Natur. Das Auswärtige Amt rät von solchen Reisen ab.

Berlin/Schwerin - Die Kuba-Reise der auf dem Rückflug nach Deutschland gestorbenen CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz war offenbar privater Natur. „Ich nehme an, dass es eine private Reise war. Eine dienstliche Veranlassung gab es jedenfalls nicht“, sagte der Sprecher der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin. Wie lange Strenz mit ihrem Mann auf der Karibik-Insel war, konnte er nicht sagen.

Das Auswärtige Amt rät auf seiner Internetseite von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Kuba ab, seit dem 28. Februar 2021 gibt es aufgrund hoher Infektionszahlen eine Reisewarnung. Landesweit betrage die Inzidenz mehr als 50 Fälle pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, weshalb Kuba als Risikogebiet eingestuft werde.

Auf dem Rückflug kollabiert

Strenz war am Sonntag auf dem Rückflug nach Deutschland kollabiert. Trotz einer Notfalllandung in Irland habe man der 53-Jährigen nicht mehr helfen können, hieß es. Die Schweriner Staatsanwaltschaft will die genauen Todesumstände über ein Rechtshilfeersuchen an Irland klären. Wie ein Sprecher der Behörde sagte, wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. „Wir gehen davon aus, dass es dann eine Obduktion der Toten in Irland gibt“, sagte er.