Bei Rewe musste man am Mittwoch ab 10 Uhr warten. Kunden wurden wegen Alarm nicht in den Supermarkt gelassen. Foto: Florian Ganswind

Die einen waren gerade im Fahrstuhl, die anderen im Laden oder auf dem Parkdeck, als am Mittwoch um 10 Uhr der ohrenbetäubende Alarm losging. Während einige Kunden verschreckt wirkten, gingen andere gemütlich weiter einkaufen.

„Bitte gerade nicht reingehen. Sie hören doch, dass Alarm ist“, sagte eine Angestellte von Rewe zu Kunden, die eigentlich in den Supermarkt wollten und nun von ihr aufgehalten wurden.

Während bei Rewe eisern am Eintrittsverbot festgehalten wurde, ging es nebenan bei Müller oder Deichmann weiter.

Zu einem Alarm kam es in der Vergangenheit im Einkaufszentrum immer wieder mal. In den allermeisten Fällen handelte es sich um einen Fehlalarm.

In manchen Geschäften geht es weiter

Und was war es diesmal? Die Erklärung einer Mitarbeiterin eines Geschäftes: „Das ist ein Probealarm, der vom Centermanagement schriftlich angekündigt wurde. Wir wurden sogar noch einmal vorher gefragt, ob wir auch eine Mail erhalten haben.“

Entspannte Lage an den Activ-Arkaden, während der ohrenbetäubende Alarm zu hören war. Foto: Ganswind

Deswegen ging in einigen Geschäften der Shopping-Alltag weiter, wenn auch mit lautem Alarm in den Geschäften – an Einkaufsfreude war in dem Moment nicht zu denken. Manche Kunden verließen da lieber doch das Geschäft freiwillig. Eine Angestellte: „Es soll nun jeder Laden nach und nach begangen werden. Dann wird geprüft, ob überall der Alarm funktioniert.“

Woanders werden die Räume verlassen

Eine Etage höher wiederum schlossen auch die Mitarbeiter von Woolworth den Laden ab. „Es ist Probealarm, aber wir wurden trotzdem aufgefordert, die Räumlichkeiten zu verlassen“, heißt es dort.

Keine Informationen hatte das Polizeipräsidium Pforzheim vom Probealarm. Auch von Anrufen besorgter Bürger wusste man dort nichts.

Hätten die Kunden besser informiert werden können?

„Ich finde, dass man die Kunden mit Aushängen informieren hätte sollen – auch auf dem Parkdeck und im Fahrstuhl“, sagte ein etwas genervter Kunde. „Ich habe mitbekommen, dass besonders ältere Menschen etwas verschreckt waren und nicht wussten, wie sie sich zu verhalten haben.“

Unsere Redaktion hat dazu eine schriftliche Anfrage an das Centermanagement der Activ-Arkaden gestellt.