Bürgermeister Michael Lehrer schaut kritisch in den Graben. Die zu Zeiten der noch alten, tieferen Straße in 2,50 Metern Tiefe verlegte alte Hauptwasserleitung ist schlagartig geplatzt. So tief wird die neue nicht verlegt. Foto: Wegner

Mit einem Schlag saßen die Anwohner des Aichhalder Gebiets Weiher plötzlich auf dem Trockenen: Eine Hauptwasserzuleitung war geplatzt.

Aichhalden - Entlang der Kreisstraße am Ortsausgang von Hinteraichhalden in Richtung Sulgen wird derzeit gegraben.

Grund ist eine gut 50 Jahre alte Hauptwasserleitung, die das Gewann Weiher versorgt, die urplötzlich längs gerissen ist. Dabei trat so viel Wasser aus, dass die Anwohner, die normalerweise über eine Ringleitung versorgt werden, plötzlich ohne Wasser da standen. Dieses Problem konnte dann durch das Absperren von Leitungsteilen zwar schnell behoben werden, indes die Sanierung des Rohrs ist etwas aufwendiger. So muss zwischen zwei Schächten rund 40 Meter neue PE-Leitung verlegt werden.

Altes Rohr in 2,50 Meter Tiefe

Diese, so Bürgermeister Michael Lehrer, werde aber nicht mehr ganz so tief in die Erde kommen, wie das bisherige Rohr. Denn dies befindet in einer Tiefe von 2,50 Metern. Allerdings war dies noch zu einer Zeit verlegt worden, als die Kreisstraße noch nicht saniert und dabei gleichzeitig höhergelegt worden war. Dies bleibe jetzt auch drin, da die Baustelle direkt an der Kreisstraße entlang laufe und ansonsten aufgrund der Tiefe eine größere Absicherung erforderlich wäre.

Schlaganfällig

Warum das Rohr so abrupt gerissen ist? Die alten Asbestzementrohre seien vor allem schlaganfällig, weiß Lehrer auch von anderen Bereichen in Aichhalden, in denen es Probleme gab. Wenn dann ein Großverbraucher den Hahn öffne, entstehe durch die schnelle Druckveränderung quasi ein Schlag auf das Rohr, das irgendwann reiße.

Alle haben Wasser

Auswirkungen auf die Anwohner hat der Leitungsschaden derzeit nicht mehr. Alle können über die vorhandene Ringleitung versorgt werden.