Oliver Bliss in seinem Evo 6 bei der Wartburg-Rallye in Thüringen. Der Kippenheimer fuhr im Gesamtranking auf Platz drei und gewann die Klasse NC 1. Foto: Dörrenbächer

Rallye: Kippenheimer Rennfahrer verliert an der Wartburg Duell um den dritten Platz im Gesamtranking knapp

Erstmals ist es bei der Rallye Wartburg in Thüringen zu einem direkte Vergleich der Regionen Nord und Süd des HJS DMSB Rallye Cup gekommen. Die Rallye rund um die Automobilstadt Eisenach wurde als Lauf für beide Regionen gewertet. Das nächste Aufeinandertreffen findet dann beim großen Finale zur ADAC rthb Rallye Hessisches Bergland Mitte November statt.

Sieger-Duo hat fast eine Minute Vorsprung auf die Verfolger

Wie der Veranstalter mitteilt, sicherten sich im Schatten der geschichtsträchtigen Wartburg der Südhesse Björn Satorius und sein Co-Pilot Dennis Zenz im Ford Fiesta R 5 souverän den Gesamtsieg. Sie fuhren auf fünf der insgesamt sechs Wertungsprüfungen die schnellste Zeit und siegten mit fast einer Minute Vorsprung. Thomas Lorenz und Tim Rauber boten den Top-Favoriten mit einer Bestzeit Paroli und wurden im Škoda Fabia S 2000 Zweite der Gesamtwertung.

Um den dritten Platz entbrannte ein spannender Kampf zwischen den Teams Rudolf Reindl/Michael Ehrle und dem Kippenheimern Oliver Bliss und Hans-Peter Loth in ihren Mitsubishi Lancer Evo 6. Dabei ging es auch um den Sieg in der Klasse NC 1. Bliss hatte sich zur Halbzeit die Führung erkämpft, verlor allerdings anschießend Zeit durch einen Reifenschaden. Zwei weitere Klassenbestzeiten reichten nicht aus, der dritte Gesamtrang ging an Reindl. Von den 59 gestarteten Teams erreichen 49 die Zielrampe, die wie schon beim Start auf dem Marktplatz mitten in Eisenach aufgebaut war und für ein stimmungsvolles Ambiente der Traditionsrallye sorgte.

Mit einer nicht optimalen Reifenwahl waren Bliss und Loth zu verhalten in die Wart-burg-Rallye gestartet, sie sicherten sich jedoch zur Halbzeit nach der dritten von insgesamt sechs Wertungsprüfungen die Führung in der Klasse NC 1 und damit zwischenzeitlich den dritten Gesamtrang. "Den Platz wollte ich natürlich gegen Rudi Reindl nicht mehr hergeben, doch drei Kilometer vor dem Ziel der vierten Prüfung kostete uns der Reifenschaden gut zehn Sekunden. Ich war froh, dass ich unseren Lancer unbeschädigt ins Ziel der Prüfung bringen konnte", schilderte Bliss. "Mit dem zweiten Platz haben wir uns gute Punkte gesichert und die Führung im Süden gefestigt, das ist ein tolles Ergebnis."