Schüler der Klasse 4a der Schutterlindenbergschule haben Vorschläge gemacht, wie der Schulweg sicher werden kann. Die Klasse und Bürgermeister Guido Schöneboom haben sich am Dienstagmorgen die Ergebnisse angeschaut. Foto: Endrik Baublies/Endrik Baublies

Der Schulweg zwischen Kanadaring und der Schutterlindenbergschule ist ein Stück sicherer geworden. Denn Schüler der Klasse 4a haben Vorschläge gemacht, die von der Stadtverwaltung so gut wie möglich umgesetzt wurden. Am Dienstag wurden diese Maßnahmen den Kindern vorgestellt.

Die neuen Hinweise und eine geänderte Parkregelung betreffen die Einmündung des Glockengumpen an der Dinglinger Hauptstraße und den Fußweg zwischen Kanadaring und der Einfahrt zum Schulhof. Am Dienstag stellten die Schüler mit Klassenlehrerin Andrea Petters, Bürgermeister Guido Schöneboom sowie Carina Stuber und Daniel Bohnacker vom Rechts- und Ordnungsamt die Änderungen vor. Die Ausarbeitung der Vorschläge war dabei ein Teil des Unterrichts. Daher war die gesamte Klasse am Vormittag zwischen Schule und der Straße Kanadaring unterwegs, um die Ergebnisse kennenzulernen.

 

Stuber und Schöneboom – als Dezernent unter anderem für die Schulen verantwortlich – machten den ersten Halt am Radweg, der von der B 3 in Richtung Innenstadt an der Schutter entlang führt. Stuber verwies auf die Markierungen, die auf beiden Seiten des Radweges angebracht waren. Damit sei deutlich, dass die Radfahrer hier Vorfahrt vor allen Fußgängern – auch den Schülern auf dem Weg zur oder von der Schule – haben würden. Die Schüler sollten also darauf achten, dass hier Fahrradfahrer unterwegs sein können – und Vorfahrt haben. Vor der Überquerung sollten die Kinder also nach links und nach rechts sehen. Mitarbeiter des Bauhofs waren bei der Besichtigung hier noch mit den Arbeiten beschäftigt. In der kurzen Zeit der Visite tauchten prompt zwei Radfahrer auf und machten angesichts der vielen Schüler langsam.

Der Wunsch der Klasse, einen Zebrastreifen an der Mündung des Fußwegs über die Straße Kanadaring anzubringen, wird dagegen nicht erfüllt. Stuber erklärte, dass es hier aufgrund der Verkehrssituation keine Möglichkeit geben würde, die Querungshilfe für Fußgänger auf die Straße aufzubringen. Allerdings sind zwei Hinweissignale „Achtung Fußgänger“ – mit entsprechenden Abständen – unübersehbar an der Mündung des Fußweges auf der Fahrbahn aufgebracht.

Kurzzeitparkplätze für „Elterntaxis“ ausgewiesen

Eine dritte Änderung gibt es auf der Dinglinger Hauptstraße. An der Mündung der Gasse Glockengumpen hat die Verwaltung Kurzzeitparkplätze ausgewiesen. Damit sollten die sogenannten „Elterntaxis“ eine Möglichkeit haben, hier maximal 30 Minuten und mit Parkscheibe das Fahrzeug abzustellen. Bisher gab es an dieser Stelle Anwohnerparkplätze. Daher wären manche Eltern in die schmale Gasse Glockengumpen gefahren, um ihre Kinder unmittelbar am Schultor abzuliefern. Da die Gasse auch von Kindern genutzt wird, die aus Dinglingen hier in die Schule gehen, war diese Situation nach Meinung der Viertklässler ebenfalls verbesserungswürdig.

Bürgermeister Schöneboom dankte den Schülern und ihrer Lehrerin für die guten Vorschläge sowie den Mitarbeitern der Verwaltung für die Hilfe bei der Umsetzung. Lehrreich war der Rundgang noch dazu. Die Grundschüler wissen jetzt, was ein „Verwaltungsakt“ ist. Schöneboom, der dieses Wort verwendete, schob aber auch gleich die Erklärung „Entscheidung“ nach. Bei dem Rundgang war noch Heiko Heimburger vom Schlachthof mit dabei.

Info – Die Schule

Die Schutterlindenbergschule hat das alte Dinglingen für Grundschüler als Einzugsgebiet. Das beginnt etwa an der Eisenbahnlinie und reicht bis zum Stadtpark. Dazu gehört aber auch der Kanadaring und die Bewohner des Gebietes zwischen Bahngleisen und der B 3. Wie viele Schüler den Fußweg nutzen, konnte Carina Stuber auf unsere Nachfrage nicht beantworten. Dazu müsste eine extra Zählung gemacht werden.