Einen positiven Ausblick auf 2026 gab der Forstbereichsleiter des Gemeindeforsts, Marius Rebstock, in der jüngsten Sitzung des Baiersbronner Gemeinderats.
Rebstock stellte die geplanten Maßnahmen vor und erläuterte den Teilhaushaltsplan für das kommende Jahr, der von einem positiven Ergebnis von rund 138 000 Euro ausgeht.
Für das Jahr 2026 werde mit einem Gesamteinschlag von rund 24 500 Festmetern geplant, so der Forstbereichsleiter. Darin enthalten seien auch rund 5000 Festmeter für Käferholz. Um vorhandene größere „Käferlöcher“ und Ausfälle aus dem Vorjahr wieder bepflanzen können, sehe der Plan vor, rund 2000 neue Pflanzen zu setzen. Jungbestandspflege soll auf 30 Hektar vorgenommen werden.
„Wir möchten auch die Waldwege instandsetzen und die Wegböschungen pflegen. Zudem soll der Ausbaustandard der Wege im Gemeindewald verbessert werden“, sagte Rebstock. Langfristig gelte es, die Infrastruktur zu erhalten.
Holzmarkt zeigt sich stabil
Die Holzmarktlage im laufenden Jahr 2025 bezeichnete der Forstbereichsleiter als durchweg stabil. Die Preise hätten sich auf einem guten Niveau gehalten. Für das vierte Quartal sei sogar eine leichte Marktbelebung erkennbar. Erfreulich sei auch, dass befürchtete große Mengen an Käferholz ausgeblieben seien.
„Das Jahr 2026 startet mit positiven Aussichten“, fasste der Forstbereichsleiter zusammen. „Die Nachfrage nach dem Rohstoff Holz ist beständig.“ Sollten wetterbedingte Einflüsse wie Sturm oder Schneebruch ausbleiben, könne die Gemeinde optimistisch in die Zukunft blicken.
Mit Blick auf die Finanzen für das kommende Jahr erklärte Rebstock, dass die Gewinne aus dem Holzverkauf zu einem guten Teil wieder in den Wald investiert werden sollen. Insgesamt geht der Plan von Erträgen in Höhe von 1,57 Millionen Euro aus, denen Ausgaben in Höhe von 1,43 Millionen Euro gegenüberstehen.
1,46 Millionen an Erlösen
Zu den größten Erträgen gehören die Erlöse aus dem Holzverkauf mit rund 1,46 Millionen Euro. Bei den Ausgaben schlagen die Personalkosten mit 654 000 Euro als größter Posten zu Buche. Als Investitionen sind 13 000 Euro veranschlagt, 10 000 Euro davon für den Erwerb von Grundstücken.
Gemeinderat Gerhard Gaiser (SPD) lobte den Plan und dankte dafür, dass alles umgesetzt werde. „In den letzten Jahren ist vieles zu kurz gekommen. Wir sind auf einem guten Weg, was unseren Wald angeht“, stellte er fest. Insbesondere sah er als wichtig an, in die Jungbestandspflege zu investieren, um auch in Zukunft den Wald zu sichern. Zu einer Frage Gaisers erklärte Rebstock, dass 2026 keine Kalkungen der Wälder vorgesehen seien.
Einstimmig stellte der Gemeinderat den Teilhaushaltsplan 2026 für den Gemeindeforstbetrieb fest.