Mit dem ursprünglich erst für 2026 angedachten Abriss des alten Netto-Markts kann laut Stadt nun doch schon bereits Ende November begonnen werden. Foto: Lupfer

Der leerstehende Markt sollte, wie es noch im September hieß, erst im nächsten Jahr abgerissen werden. Die Planungen entlang der Bahn haben sich nun beschleunigt.

Der Bagger steht bereit – und ab kommender Woche soll er auch zum Einsatz kommen: Statt wie von Bürgermeister Thomas Geppert noch im September in Aussicht gestellt erst im kommenden Jahr, soll der alte Netto-Markt in der Bahnhofstraße schon bis Anfang Dezember abgerissen werden. Die Vorarbeiten beginnen bereits diese Woche.

 

„Wie die Firma Kaiser Abbruch mitteilt, beginnen die Rückbauarbeiten am Dach bereits in dieser Woche. Der maschinelle Abbruch des Gebäudes startet in der Kalenderwoche 46 ab 10. November“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Wolfacher Rathaus. Autofahrer und Pendler müssen sich bis Ende November auf Einschränkungen gefasst machen, denn: „Für die Lagerung der Dachkonstruktion ist eine vorübergehende Sperrung von Parkplätzen notwendig“, informiert die Stadtverwaltung.

Bürgermeister ging von Abriss erst 2026 aus

Rund die Hälfte der Stellplätze auf der Seite des leerstehenden Markts werden demnach für die Abrissarbeiten gesperrt, die übrige Hälfte in Richtung Raiffeisen-Markt bleibt nutzbar.

Die Verwaltung bittet Autofahrer aber, sich an die Markierungen zu halten und vor allem den Streifen entlang der Bahnhofstraße freizuhalten: Der werde als Zufahrt für die Baufahrzeuge benötigt.

Die Eigentümergemeinschaft des Gebäudes ist vertraglich zum Abriss verpflichtet, ehe das nach einem erfolgreichen Rechtsstreit per Vorkaufsrecht der Stadt Wolfach zugeschlagene Grundstück formal übergeben wird.

Nach einem Ortstermin mit Vertretern der Gemeinschaft und der Bahn hatte Bürgermeister Thomas Geppert im September im Rat noch ernüchtert in Aussicht gestellt, dass der Abriss wohl erst 2026 über die Bühne gehen wird. Unter anderem wegen langwieriger Planungen zu den Arbeiten entlang der direkt angrenzenden Bahnlinie.

Genau wegen dieser soll der Abriss nun in zwei Etappen stattfinden: Zunächst werde der Gebäudeteil entlang der Bahnhofstraße abgerissen – in Tagesschichten, wie es in der Mitteilung aus dem Rathaus heißt. In der Woche vom 24. bis 28. November sei dann der Abbruch der Gebäudeteile entlang der Gleise und des Trafogebäudes geplant.

Abrissarbeiten erfolgen in zwei Abschnitten

„Diese Arbeiten werden in den nächtlichen Ruhepausen der Bahn von Montagnacht, 24. November, bis voraussichtlich Donnerstagmorgen, 27. November, jeweils zwischen 23 Uhr und 5 Uhr, durchgeführt.“ Der Bahnverkehr könne so tagsüber aufrechterhalten werden. Bis 5. Dezember soll der Abriss komplett erledigt sein.

„Der Beginn der Rückbauarbeiten ist der aus Sicht der Stadt erste und jetzt bereits lang erwartete Schritt für eine bauliche Neuüberplanung des Areals“, sagt Bürgermeister Thomas Geppert. Dass der Abriss noch dieses Jahr starte, sei beim Ortstermin Ende September nicht ersichtlich gewesen.

Reaktion des Bürgermeisters

„Hierfür ein Kompliment an die Verantwortlichen seitens der Bahn und auch den engagierten Abbruchunternehmer. Jetzt war der bahnseitige Prüf- und Genehmigungsprozess am Ende doch deutlich schneller als in Aussicht gestellt“, so Geppert. Und danach? „Mit Blick auf die Flächenknappheit insgesamt birgt diese entstehende Innenfläche großes Potenzial für eine gemischte Nutzung aus Wohnbau und/oder Gewerberäumen. Das sind die nächsten Entscheidungen.“