Viel Werbung wurde für das Angebot in Tieringen nicht gemacht. Nur auf der Homepage und über Facebook hatte der Verein das "Skifahren ohne Anstehen" angepriesen - und binnen kürzester Zeit gingen mehr als 30 Anfragen ein.
Den Auftakt machte am Mittwochnachmittag Familie Seemann, die das Vergnügen auf der 400 Meter langen Piste zusammen mit den drei Kindern sichtlich genoss. Auch das Wetter machte mit, eine runde Sache. Wie vereinbart.
Vermietung sei Corona-konform
Auf die Einnahmen sei der Verein angewiesen, sagen die beiden Vorsitzenden. Unter anderem, um die Auslagen für das Gelände, die TÜV-Abnahme für den Lift und anstehende Reparaturen zu decken. Aber ist die Vermietung der Anlage auch legal, sprich, Corona-konform? Christoph Vögele hatte sich beim Sozialministerium versichert: Private Freizeitveranstaltungen sind demnach auf Sportanlagen im Freien möglich.
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Ergo könne der Skilift vermietet werden. Vorausgesetzt, dass nur ein Haushalt beziehungsweise eine Familie teilnehme. "Kinder unter 14 Jahren sind kein Thema", sagt Vögele. Auf den Infektionsschutz wird geachtet. Die beiden Vorsitzenden tragen Mund- und Nasenschutz. Genau wie Elfriede Widmann, die sich um das Organisatorische kümmert und sich die Ausweise der ersten Skifahrer der Saison zeigen lässt. Die übrigens auch Masken tragen. Nicht nur wegen des Infektionsschutzes, sagen sie: "Auch gegen die kalte Luft." Nur die Kinder müssen keine Ausweise vorzeigen. "Bei denen sieht man gleich, dass sie noch keine 14 sind", sagt Elfriede Widmann, und ihre Augen lachen.
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