Gruppenbild mit neuer Anlage: Die Vollmaringer Vereine installierten eine Photovoltaik-Anlage auf dem Vereinsschuppen. Foto: Feinler

Einige Funktionäre der Vollmaringer Vereine, rund um die Organisatoren Michael Mast und Andreas Graf, realisierten den Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Vereinsschuppen.

Nagold-Vollmaringen - Viele Vollmaringer und auch Förderer von außerhalb brachten sich ein, und so installierten Ehrenamtliche nun die Photovoltaik-Anlage der Vollmaringer Vereine auf dem Vereinsschuppen.

Ende vergangenen Jahres kam Michael Mast und Andreas Graf, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Vereins- und Dorflebens in Vollmaringen, die Idee zur Photovoltaik-Anlage. "Die Lage ist gut, klar Südseite wäre besser, aber so bekommt die Anlage auch einiges ab", erklärt Elektriker Michael Mast. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich jedoch der Kauf einer Photovoltaik-Anlage durch die Vereine nur gelohnt, wenn eigener Verbrauch damit abgedeckt werden kann. "Wenn da ein paar Mal im Jahr das Licht brennt, dann ist das nicht der Fall", erinnert sich Michael Mast an Preise um die 4,9 Cent pro Kilowatt-Stunde.

Daher hatten er und Andreas Graf die Idee, Sponsoren zu suchen, die diese Anlage den Vereinen ermöglichen. "Damals war uns noch nicht klar, dass in Deutschland Energie-Themen aufkommen, die die Energie-Wende beschleunigen", verweist Michael Mast darauf, dass nun die Kilowatt-Stunde mit 12 Cent vergütet wird. Die beiden Projektplaner rechneten daher mit 4500 Euro Einnahmen pro Jahr. Dieser Betrag soll allen Vollmaringer Vereinen zugutekommen.

80 Module geplant

Geplant wurden 80 Module, die zu je 300 Euro an interessierte Sponsoren angeboten wurden. Die Idee traf nicht nur bei den Vereinen, sondern auch bei der Ortsverwaltung mit Ortschaftsrat auf große Zustimmung. Daher stellte der Ortschaftsrat mit Ortsvorsteher Daniel Steinrode beim Dorffest einen Stand auf. Interessierte konnten sich über das Photovoltaik-Projekt informieren.

Im Nu waren Sponsoren gefunden, die für die 80 Module die Kosten übernahmen. "Wir sind begeistert, wie viele mitgemacht haben", dankt Ortsvorsteher Daniel Steinrode allen Paten, darunter viele Vollmaringer, einige Unternehmer und auch Freunde aus den Nachbargemeinden. Gemeinsam wurde ein Zukunftsprojekt umgesetzt, beschreibt der Ortsvorsteher.

20 Helfer aus verschiedenen Vereinen

Michael Mast und Andreas Graf planten dann die Installation der Anlage. 20 Personen aus verschiedenen Vereinen, darunter auch einige Handwerker, installierten an zwei Tagen die Anlage. Freitags bauten sie das Gerüst auf, um bis Samstagabend alles abgeschlossen zu haben."Die Ziegel kamen zum Teil runter, damit wir die Halter drunter stecken konnten", erklärt Michael Mast. Die Module wurden auf Trageschienen angebracht. Das alles ging ganz fix, weil jeder fachkundig mithalf.

Sabine Krespach versorgte die fleißigen Helfer mit Essen und Getränken. Ihnen spricht Daniel Steinrode im Namen aller Vereine einen großen Dank aus: "Ohne zwei so fachkundige und engagierte Macher wäre die Anlage nie so schnell umgesetzt worden. Das ist schon ein einmaliges Projekt, was es nicht oft gibt." Seinen Dank richtet er auch an alle Vereinsmitglieder und Helfer, die dabei waren.

Stromzählerplatz fehlt noch

Die Anlage ist installiert, nun fehlt noch der Stromzählerplatz, der demnächst geliefert werden soll. Dreiviertel des Stroms wird zwischen März und Oktober und der Rest in den übrigen Monaten zusammenkommen. Während ältere Anlagen nur bei Sonneneinstrahlung Strom produzieren, wandelt die neue Anlage schon bei Helligkeit die Energie in Strom um.