Gewerbe: Änderung des Bebauungsplans in Büchenbronn

Pforzheim. "Es liegt nicht im Interesse der Stadt, den Edeka-Markt zu beschränken oder die Entwicklung der Nahversorgung im Ortsteil zu ver-, beziehungsweise zu behindern. Vielmehr geht es gleichermaßen um die Stärkung der Nahversorgung, des Gewerbegebiets und auch der Ordnung der aktuellen Situation", stellt Planungsbürgermeisterin Sibylle Schüssler im Nachgang der Sitzung des Ortschaftsrats und des Planungsausschusses zum Erfordernis eines Aufstellungsbeschlusses im Bereich Strutacker II in Büchenbronn, fest.

Flächeneffiziente Nutzung nötig

Durch die in Engelsbrand geplante Nahversorgungsentwicklung ist es aus Sicht des Regionalverbands Nordschwarzwald raumordnerisch erforderlich, auch in Büchenbronn die Handelsentwicklung so zu steuern, dass schädliche Auswirkungen auf Nachbarkommunen ausgeschlossen werden können und dass damit die Entwicklungen in der Nachbarschaft aufeinander abgestimmt werden.

Zu diesem Zweck plant die Stadt Pforzheim, einen Bebauungsplan zu erlassen, der die Versorgung im Ortsteil Büchenbronn sichert und stärkt. Dazu will die Stadt ein Gutachten in Auftrag geben, das den Umfang und die Möglichkeiten hierzu ermittelt. Darüber hinaus soll im Gebiet Strutacker geprüft werden, wie die gewerbliche Nutzung weiter gestärkt werden kann. Aufgrund der Gewerbeflächenknappheit gerade auch im Ortsteil Büchenbronn, und der begrenzten Möglichkeiten weiterer Entwicklungen, setzt die Stadt dabei auf flächeneffiziente Ausnutzung.

"Der Ortschaftsrat kann sich aber sicher sein, dass es keinen kompletten Ausschluss der Einzelhandelsnutzung geben wird, das war nie vorgesehen", führt Schüssler abschließend aus. Dazu steht auch Matthias Proske, Verbandsdirektor des Regionalverbands:

Regionalverband als Partner Büchenbronns

"Es ist zu keinem Zeitpunkt Ziel des Regionalverbands, die Nahversorgung Büchenbronns in Frage zu stellen, ganz im Gegenteil. Dass die Stadt Pforzheim nun mit dem Bebauungsplan genau für diese klaren Verhältnisse sorgt und damit die Versorgung langfristig sichert, begrüße ich sehr."

Der Planungsausschuss habe die Aufstellung des Bebauungsplans daher auf Vorschlag der Verwaltung mit einer entsprechenden Maßgabe und großer Mehrheit beschlossen und damit dem Ansinnen des Ortsteils entsprochen, so Sibylle Schüssler abschließend.