Mehr als 210 Jugendliche haben sich an der Gestaltung der Bildtafeln beteiligt. Foto: Stadt Pforzheim Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Bildtafeln für den 23. Februar

Pforzheim. Seit vielen Jahren gehören die Bildtafeln mit Ansichten des zerstörten Pforzheim zum festen Programm rund um den 23. Februar.

2015 wurde vom Gemeinderat beschlossen, die traditionellen Tafeln im Zweijahresrhythmus abwechselnd mit neuen Darstellungen zu zeigen. 2018 waren im Stadtraum erstmals von Pforzheimer Jugendlichen gestaltete Bildtafeln zu sehen. Dieses Projekt stieß bei allen Beteiligten auf positive Resonanz. Erfreulicherweise haben sich nun beim zweiten Durchgang noch mehr Klassen beteiligt. Erstmals war auch eine Klasse aus der Partnerstadt Gernika dabei. Für die Gestaltung der Bildtafeln hatte das Kulturamt Pforzheim in Kooperation mit dem Künstler Harald Kröner Klassen und Jugendgruppen eingeladen, sich mit dem 23. Februar und den Bildtafeln auseinanderzusetzen. Die Grundlage bildeten die Fragen: Wie nehmen Jugendliche die Tafeln wahr? Gibt es für sie einen Lebensweltbezug? Sehen sie in den Tafeln eine jugendgerechte Form des Gedenkens, oder wie müssten die Tafeln gestaltet sein, um Gleichaltrige anzusprechen? Was bedeutet der 23. Februar für sie heute und welche Botschaften trägt er für die Zukunft?

Viele Jugendliche beteiligt

Anlässlich des 23. Februar, 75 Jahre nach der Zerstörung, haben sich seit September 2019 mehr als 210 Jugendliche aktiv an der Gestaltung der Bildtafeln beteiligt. Zwanzig der neu entstandenen Werke sind seit 5. Februar bis 16. März im Pforzheimer Stadtraum zu sehen. Parallel dazu sind viele der anderen Arbeiten im Stadtlabor ausgestellt und laden zur Betrachtung und Diskussion ein. Am 23. Februar wird die Ausstellung ebenfalls geöffnet sein. Beteiligt haben sich an dem Projekt Klassen der Otterstein-Realschule, des Hilda-Gymnasiums, des Kepler-Gymnasiums, des Reuchlin-Gymnasiums, des Theodor-Heuss-Gymnasiums, des Hebel-Gymnasiums, des Schiller-Gymnasiums und erst mal auch eine Klasse des Instituto Barrutialde aus Pforzheims Partnerstadt Gernika. Die Ausstellung kann auf Anfrage besucht werden. Gerne bietet das Kulturamt Klassen oder Jugendgruppen Führungen zu den Bildtafeln an. Mehr Informationen sind bei der Beauftragten für kulturelle Bildung Susanne Reinmüller unter Telefon 07231/39 20 79 oder unter susanne.reinmueller@stadt-pforzheim.de erhältlich.