Das neue Team des Forstamts (von links): Susanne Kienzle, Jonas Wehrle, Frieder Kurtz, Bernhard Brenneis, Hilde Neidhardt, Conrad von Wedel und Andreas Roth (es fehlt Forstamtleiter Martin Fischer). Foto: Jähne Foto: Schwarzwälder Bote

Behörden: Forstamt Pforzheim-Enzkreis auf Reformkurs

Pforzheim. Was schon seit langem geplant ist, soll in den nächsten Monaten zu seinem Abschluss kommen. Hilde Neidhardt, Dezernentin für die Landwirtschaft im Pforzheim-Enzkreis, bezeichnete es als "Stichtag 2020", um dabei auf den 1. Januar nächsten Jahres zu verweisen, an dem die regional-kommunale Forstreform unter Dach und Fach sein. Das bedeutet in erster Linie: Die Neubesetzung des Teams und konkretere Strukturen, was den Verwaltungsapparat betrifft.

Eine Befürchtung konnte Neidhardt bereits beim Pressegespräch entkräften: "Auf die etablierten Forstwirte und Revierleiter muss keine Gemeinde verzichten. Im gesamten Landkreis nicht." Hingegen wird es hinter den Schreibtischen der Verwaltung so einige Veränderungen geben: So übernimmt Bernhard Brenneis beispielsweise das Amt des Wildtierbeauftragten.

Servicestelle für Bürger

Selbiger wird als Ansprechpartner einer Servicestelle für den Bürger fungieren, bei der um die Infos rund um die heimische Fauna geht. Den Bereich der Waldpädagogik übernimmt Susanne Kienzle: Diese hat schon jede Menge Erfahrung im Bau von Nistkästen für Fledermäuse oder mit Exkursionen von Kindergärten und Schulklassen in die Natur, um somit die Lücke im Bereich der Sozialpädagogik und der umweltbewussten Früherziehung zu schließen.

Leiter des Holzverkaufes bleibt Conrad von Wedel. Gesucht werden hingegen noch Mitarbeiter für den Waldnaturschutz sowie Revierleiter für die Gemeinden Birkenfeld sowie Engelsbrand. Insgesamt 23 Enzkreis-Kommunen sollen von der Forstreform profitieren. Sogar ein Bürgermeisterbeirat wurde in unterstützender Funktion bereits gegründet. "Wichtig ist primär jedoch, eine kompakte Vereinheitlich zu erzielen", so Neidhardt. Rund 60 Prozent des Enzkreiswaldes gehört den Städten und Gemeinden, ein Drittel dem Land Baden-Württemberg, der Rest ist in Privatbesitz.