Michael Benitz (oben von links, Bauleiter Aichele Garten Tief- & Erdbau), Jürgen Metzger (Abteilungsleiter Garten- und Tiefbauamt) sowie Andreas Ronge (unten von links, Projektleiter), Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler und Emine Akyüz (Koordinierungsstelle Familienfreundliche Stadt) probieren den neuen Spielplatz direkt aus. Foto: © Stadt Pforzheim Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: "Lange Gewann" lädt zum Toben und Verweilen ein

Pforzheim. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien lädt in der Pforzheimer Max-Kassube-Straße ein neuer Spielplatz mit zahlreichen modernen Spielgeräten Kinder und Familien zum Spielen, Toben und Verweilen ein. Diesen hat die Stadt Pforzheim auf einer Gesamtfläche von mehr als 1100 Quadratmetern im Rahmen der Erschließung des Neubaugebiets "Lange Gewann" fertiggestellt.

Treffpunkt für Familien ist angedacht

"In dem neuen Quartier ist ein freundlicher, heller und einladender Freiraum entstanden, der nicht nur Spielplatz für Kinder, sondern auch Treffpunkt für Familien sein soll", freut sich Pforzheims Bürgermeisterin Sibylle Schüssler. Der Spielplatz hält mehrere jeweils eigene Spielbereiche für kleinere und größere Kinder sowie Bereiche mit altersübergreifenden Spielangeboten bereit, die durch das kindgerechte und einladende Farb- und Gestaltungskonzept mit modernen Farben und Formen optisch miteinander verbunden sind. In Pforzheim bislang einmalig sind einige der neuen Spielgeräte: Orangene Hügel, so getaufte "Bubbles", und tulpenförmige Drehsitze haben ihren ganz eigenen Reiz. Mit fast fünf Metern Gesamthöhe ist die Himmelsschaukel außerdem die höchste in ganz Pforzheim. Ergänzt werden sie durch klassische Spielgeräte: eine Kombination aus Rutsche und Kletterelementen sowie Sandkästen mit 25 Kubikmetern Buddelmaterial.

Vollständig überqueren ohne Bodenkontakt

"Es soll mit etwas Geschick tatsächlich auch möglich sein, den Spielplatz vollständig zu durchqueren, ohne dabei den eigentlichen Boden zu berühren", formuliert Projektleiter und Landschaftsarchitekt Andreas Ronge vom städtischen Grünflächen- und Tiefbauamt einen ersten von vielen möglichen Erkundungs- und Entdeckungsaufträgen an alle Kinder. Großzügig angelegte Bereiche mit Rasenflächen und Grünhügeln, die mit heimischen Gehölzen und Gräsern bepflanzt sind, locken zum freien Spiel und beziehen die Natur mit ein.

Gleichzeitig bilden sie den Rahmen für die Freifläche und erzeugen durch ihre Anordnung eine optische und räumliche Spannung. Acht Solitärbäume und etliche Großsträucher runden eine ansprechende gärtnerische Gestaltung ab und dienen in Zukunft an sonnigen Tagen als Schattenspender.

Moderne Sitzgelegenheiten aus Beton- und Sandsteinblöcken bieten nach ausgiebigem Spielen und Toben Gelegenheit für eine kurze Verschnaufpause. Trotz einer Höhendifferenz des Geländes von um die fünf Meter, leistet die barrierefreie Zu- und Durchgänglichkeit des Spielplatzes einen zusätzlichen Beitrag zur Inklusion. Mit einer Bauzeit von Februar bis Juli hat die Firma "Aichele Garten Tief- und Erdbau" aus Pforzheim den Spielplatz auch trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie nahezu fristgerecht errichtet. Rund 150 000 Euro hat die Stadt Pforzheim in die neue Spielanlage investiert.