Helios Chefarzt Felix Schumacher (Mitte) und Robert Fazekas vom Deutschen Roten Kreuz (links) überwachen die Reanimationsmaßnahmen. Foto: Helios Klinikum Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Reanimationsfortbildung soll unterstützen

Pforzheim. Kürzlich lud das Helios Klinikum Pforzheim gemeinsam mit den Stadtwerken Pforzheim zur Reanimationsfortbildung ein, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein Herz-Kreislauf-Stillstand könne plötzlich auftreten. Obwohl Erste-Hilfe-Maßnahmen denkbar einfach seien, trauten sich das viele Menschen nicht zu. Zu groß sei die Angst, etwas falsch zu machen. Diese Angst sollte mit der Reanimationsfortbildung, anlässlich des weltweiten "Restart-A-Heart-Days" (deutsch: Reanimiere-Ein-Herz-Tage), genommen werden.

Zu Beginn gab es kurze Impulsvorträge der Helios Experten Ilka Ott, Chefärztin Medizinische Klinik I, und Kai Weinmann, Sektionsleiter Elektro-Physiologie. Sie informierten über die Ursachen des Herz-Kreislaufstillstandes und betonten, wie wichtig es sei, im Notfall sofort zu handeln.

Dass jeder Leben retten kann, zeigten Clemens Bauer, Chefarzt Anästhesiologie, und Felix Schumacher, Chefarzt Intensiv- und Notfallmedizin. Sie demonstrierten wie einfach lebensrettende Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können.

"Die Laienreanimation ist die einzige Möglichkeit, den Betroffenen eine realistische Überlebenschance einzuräumen. In der Reanimationsfortbildung ist es uns gelungen, die Scheu vor einer Wiederbelebung und der Nutzung eines Defibrillators zu nehmen", freute sich Schumacher.

Zum Schluss durften die Teilnehmer selbst Hand anlegen: An Dummies konnten Interessierte die erlernten Maßnahmen üben, Fragen stellen und neben der manuellen Wiederbelebung auch die Funktionsweise eines Defibrillators testen.

100 000 Mitarbeiter versorgen jährlich 19 Millionen Patienten

Das Klinikum der Goldstadt Pforzheim sei ein leistungsfähiges und modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Planbetten. Hinzu komme eine Privatklinik mit 18 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verfüge das Helios Klinikum Pforzheim über 17 Kliniken, zwei medizinische Institute und sei mit hochmodernen medizinischen Geräten ausgestattet. Etwa 1300 Mitarbeiter sorgten täglich dafür, dass die Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut würden. Jährlich würden knapp 26 000 Patienten stationär und rund 73 000 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblickten pro Jahr mehr als 1650 Babys das Licht der Welt.

Helios sei Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100 000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von neun Milliarden Euro.