Das Projektteam des Studiengangs Marketingkommunikation und Werbung mit Studiengangleiter Professor Jörg Tropp (rechts). Foto: Hochschule Foto: Schwarzwälder Bote

Online-Werbung: Studierende entwickeln Display Ad

Pforzheim. Werbung wird oft nachgesagt, dass sie manipuliert, verführt und täuscht – oder einfach nur nervt. Je mehr Technologie und Algorithmen Teil des Lebens werden, desto eher haben Unternehmen die Möglichkeit, Online-Werbung individuell, zugeschnitten auf die persönlichen Bedürfnisse auszuspielen, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule Pforzheim.

Anstatt des Prinzips der Gießkanne ließen sich relevante Werbeinhalte gezielt auf die Interessen des Nutzers zuschneiden. Wie kann trotz der unaufhaltsam weiter zunehmenden Technologisierung der Kommunikation und des Marketings der Angst des Nutzers vor Manipulation sowie vor geheimer Verführung entgegengewirkt werden? Studierende des Bachelorstudiengangs Marketingkommunikation und Werbung haben sich in einem Praxisprojekt mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Unter dem Titel "Make Online Advertising Great Again!" nahmen sich die Studierenden unter Leitung von Jörg Tropp des Themas an und warfen einen kritischen Blick auf die Zukunft der Werbung im Internet.

Ausgehend von den Recherchen und einer Online-Befragung entwickelten die Studierenden ein Szenario, wie im Jahr 2022 das Erleben von Display Advertising, kurz Display Ads oder auch Display-Werbung, aus Sicht junger Erwachsener zwischen 20 und 25 Jahren sein könnte: Demnach werden Display Ads vom User nicht mehr als störend empfunden. Um dies zu erreichen, würde zwei Punkten besondere Bedeutung zukommen. Zum einen der Definition eines verbindlichen Qualitätsstandards für Display Ads. Zum anderen hat der Nutzer vollkommene Transparenz über die Verarbeitung und Weitergabe seiner Daten. Auch versteht er zukünftig besser die Funktionsweise von Werbung im Internet, da die Vermittlung dieses Wissens – so die Empfehlung der Studierenden – fester Bestandteil der schulischen Ausbildung ist, heißt es weiter.