Erneut klickten die Handschellen. (Symbolfoto) Foto: Armin Weigel/Archiv/dpa

Neue Erkenntnisse von Sonderkommission "Wagner". Hauptverdächtiger schweigt immer noch.

Pforzheim/Birkenfeld - Das mutmaßliche Verbrecher-Trio von Pforzheim ist wieder vereint: Nachdem ein 26-jähriger Deutscher und ein gleichaltriger Grieche vor knapp zwei Monaten wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, sitzen sie nun erneut in Untersuchungshaft. Der 29 Jahre alte Italiener, der sich seit Mitte Oktober in Haft befindet, komplettiert das Trio und gilt weiter als dringend tatverdächtig, den Jäger Simon Paulus aus Gräfenhausen, einem Teilort von Birkenfeld (Enzkreis), getötet und rund 30 Waffen gestohlen zu haben.

Der 26 Jahre alte Deutsche kam wieder auf freien Fuß, da die Ermittler der Sonderkommission »Wagner« nicht nachweisen konnten, dass er an der Tötung des Waffensammlers und Jägers beteiligt gewesen war. Und auch der griechische Verdächtige wurde aus der Haft entlassen, da keine belastenden Beweise gegen ihn vorlagen – bisher. Denn aus irgendeinem Grund haben die Ermittler die zwei Verdächtigen wieder aus dem Verkehr gezogen.

Was zur erneuten Festnahme  am Mittwoch führte, erklärten zunächst weder Polizei noch Staatsanwaltschaft auf Anfrage   und verwiesen auf die laufenden Ermittlungen. Aus diesen ging bislang hervor, dass die Männer auch einen Raubüberfall im Enzkreis geplant hatten, den die Polizei mit ihrer Verhaftung möglicherweise im letzten Moment verhinderten. Die Frage, die sich  viele in Pforzheim und im Enzkreis stellen: Wo sind die 30 Waffen abgeblieben? Die Polizei gibt dazu bislang keine Auskunft. Also muss man davon ausgehen, dass diese sich möglicherweise noch im Umlauf befinden.