Digitalisierungsbeauftragter Kevin Lindauer (von links), Hochschulrektor Ulrich Jautz und Oberbürgermeister Peter Boch besiegeln die strategische Partnerschaft zur Digitalisierung der Stadt Pforzheim. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Entwicklung: Stadt Pforzheim und Hochschule Pforzheim schließen strategische Partnerschaft

Eine Kooperation der besonderen Art bahnt sich in Pforzheim an. Stadt und Hochschule schließen sich jetzt kurz, um die Digitalisierung der Stadt voranzutreiben. Nächster Programmpunkt auf dem Weg: Die Smart-City-Days Ende September.

Pforzheim. Nachdem die Stadt Pforzheim die Stelle des Beauftragten für Digitalisierung besetzt hat, werden nun sukzessive weitere wichtige Weichen auf dem Weg zur Smart City gestellt, heißt es in einer Presseaussendung der Stadt. Ganz aktuell konnte die Vereinbarung einer strategischen Partnerschaft mit der Hochschule Pforzheim getroffen werden. Die Zusammenarbeit wurde diese Woche von Oberbürgermeister Peter Boch, Hochschulrektor Ulrich Jautz und dem Digitalisierungsbeauftragten Kevin Lindauer besiegelt.

Oberbürgermeister lobt Bildungseinrichtung

"An unserer Hochschule ist beim Thema Digitalisierung bereits eine unglaubliche Kompetenz vorhanden", huldigt Oberbürgermeister Boch der Bildungsstätte. Es sei daher absolut naheliegend, sich diese zunutze zu machen. So wird die Hochschule die Stadt bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie methodisch und fachlich unterstützen.

"Nur wenn wir die Digitalisierung aktiv begleiten und vorantreiben, kann die Stadt Pforzheim als Gewinnerin aus der digitalen Transformation hervorgehen und ihre Zukunftsfähigkeit beweisen", ist der Rathauschef überzeugt. Deshalb sei es so wichtig eine individuelle Strategie für Pforzheim zu entwickeln. "Mithilfe des Digitalisierungsbeirates haben wir die Basis für die Entwicklung einer solchen Strategie bereits geschaffen", sagt der OB weiter. Darauf könne aufgebaut werden.

"Nur wer Digitalisierung ernst nimmt, kann in Zukunft erfolgreich sein. Für uns als Pforzheimer Hochschule ist es selbstverständlich, die Stadt auf diesem Weg zu unterstützen. Die Hochschule, die Stadt und alle ihre Bürger werden davon profitieren", sagt Hochschulrektor Jautz.

Stadtgesellschaft in den Prozess einbinden

Es sei wichtig, den Strategieentwicklungsprozess mitwirkend zu entwickeln – "unter Einbindung der gesamten Stadtgesellschaft", ergänzt Lindauer. Im Mittelpunkt stehe hierbei immer der Mensch, dessen Lebensqualität durch die Digitalisierung erhöht werden soll.

Der digitale Wandel umfasst alle Lebensbereiche, angefangen bei Arbeit und Wirtschaft, über Verkehr und Mobilität bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten. Er wird dabei immer mehr zum wichtigen Standort- und Wettbewerbsfaktor sowohl für die Bürger als auch für Wirtschaftsunternehmen.

Diese fordern nämlich eine breitbandfähige Infrastruktur ebenso selbstverständlich wie den elektronischen Zugang zu Service-Leistungen der kommunalen Verwaltung.

Smart-City-Days als nächster Höhepunkt

Den Start des Strategieentwicklungsprozesses bilden die diesjährigen Smart-City-Days. Am 27. und 28 September finden unter fachlicher Begleitung der Hochschule mehrere Workshops statt, die allen Interessierten aus der Gesellschaft und Wirtschaft die Möglichkeit zu einer ersten Beteiligung bieten.