Ein 20-Jähriger sitzt nach einer mutmaßlichen Messerattacke in Pforzheim in Untersuchungshaft. (Symbolfoto) Foto: dpa/David Inderlied

Ein Autofahrer hält an einer Ampel. Drei Fußgänger schlagen auf seinen Wagen ein. Dann zieht einer ein Messer.

Nach einem mutmaßlichen Messerangriff in Pforzheim ist ein Verdächtiger in Untersuchungshaft gekommen. Gegen den 20-Jährigen wurden im vergangenen Jahr bereits zwei Anklagen wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben, wobei ebenfalls ein Messer zum Einsatz gekommen sein soll, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Der Verdächtige soll in der Nacht auf Sonntag mit zwei weiteren Männern zu Fuß unterwegs gewesen sein und dann mehrfach versucht haben, einen anderen mit einem Messer zu verletzen. Dieser konnte aber ausweichen. Seine Begleiter sollen den mutmaßlichen Angreifer weggezogen und sich mit ihm entfernt haben. Polizisten nahmen das Trio nach einer Sofortfahndung in einem Café vorläufig fest.

Verdächtiger soll plötzlich Messer gezogen haben

Das 21 Jahre alte Opfer hatte zuvor mit seinem Auto an einer Ampel angehalten. Die drei mutmaßlichen Angreifer sollen zunächst auf den Wagen eingeschlagen haben. Nachdem der Fahrer ausgestiegen war, sollen sie auch ihn mit Fäusten ins Gesicht geschlagen und verletzt haben.

In der Folge soll der Jüngste der Verdächtigen mit dem Messer angegriffen haben. Das Motiv war zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen war keine vorherige Verbindung zwischen den Kontrahenten bekannt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.