Ein Arzt hält in einer Hausarztpraxis einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird. Foto: Hildenbrand

Stadt bleibt weiter ein Corona-Hotspot. 30 Bewohner des Pflegeheims mit Virus infiziert.

Die Stadt Horb bleibt weiter ein Corona-Hotspot - und das liegt auch am Virus-Ausbruch im Pflegeheim "Ita von Toggenburg".

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Horb - Waren es am vergangenen Donnerstag noch 16 infizierte Bewohner in der Einrichtung der katholischen Spitalstiftung, so sind es laut Stiftungsdirektor Thomas Müller mittlerweile 30 Bewohner. Darüber hinaus sind auch zehn Mitarbeiter des Pflegeheims mit dem Coronavirus infiziert. Ein Bewohner ist gestorben. Es handelt sich um den Vater des Mannes, der in unserer Zeitung Kritik am Pflegeheim übte.

Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei über 290

Eine Bewohnerin liegt im Krankenhaus. Ende der Woche könnten Personen die Quarantäne beenden, wenn ihr Test negativ ausfalle, so Müller. Bei den Mitarbeitern könnten bis zu fünf eventuell ihre Quarantäne am Wochenende beenden. Müller weiter: "Wir bitten die Angehörigen weiterhin die Besuche nur auf das Notwendigste zu beschränken. Im Pflegeheim ›Bischof Sproll‹ scheint die Welle überwunden zu sein. Hier gab es keine Neufälle mehr. Dennoch bitten wir auch hier darum, dass sich die Besuche ebenfalls auf das Notwendige beschränken."

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Während kreisweit die Sieben-Tages-Inzidenz bei 157,3 liegt, sieht die Situation in Horb dramatischer aus. Die Stadtverwaltung kommt nach eigener Rechnung laut OB Peter Rosenberger auf eine Inzidenz von knapp über 290. "Wir hinken aber bei den Zahlen hinterher. Wir bekommen jetzt Corona-Fälle auf den Tisch, die bereits vor zehn Tage oder sogar länger positiv getestet wurden."