Der Nachweis von Antikörpern sei vor allem auch eine Entscheidungshilfe für eine Impfung. (Symbolbild) Foto: dpa

Test-Ergebnisse noch vor Weihnachten. Nachweis von Antikörpern sei vor allem eine Entscheidungshilfe für die Impfung.

Burladingen - BeneVit Geschäftsführer Kaspar Pfister hatte bereits angekündigt, noch vor Weihnachten alle Mitarbeiter und Bewohner seiner Pflegeeinrichtungen auf freiwilliger Basis auf Antikörper zu testen. Vor wenigen Tagen hat die BeneVit-Gruppe die Testkits erhalten. "Wir können mit den Tests beginnen", schreibt Pfister in einer Pressemitteilung. Bis Weihnachten könnten alle Ergebnisse ausgewertet sein, hofft der BeneVit-Chef.

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65 Bewohner und 100 Mitarbeiter sind bereits im Frühsommer positiv auf Antikörper getestet worden. Pfister und sein Krisenstab gehen davon aus, dass rund drei Mal so viele Menschen, die in seinen Einrichtungen seit Beginn der Pandemie positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, Antikörper haben. Der Nachweis von Antikörpern sei vor allem auch eine Entscheidungshilfe für eine Impfung. "Das Wissen, ob man Antikörper hat oder nicht, hat auch allgemeinen psychologischen Effekt", sagt Pfister weiter. Bewohner und Mitarbeiter werden in Stichproben bereits täglich mittels eines PoC-Antigenschnelltests getestet – bis heute waren dies 18.000 Tests. Das will das Unternehmen auch weiter handhaben. Es hat gar eine "Flatrate" gebucht.

30.000 Euro für Tests

"Wir setzen in puncto Schutzmittel immer auf Nummer sicher", sagt Pfister, der betont, dass er und sein Team nie auf Anweisungen oder staatliche Lieferungen gewartet haben. "In Zeiten wie diesen, stehen nicht die Finanzen und die Refinanzierung an erster Stelle, sondern es ist wichtig, zu erkennen, was gebraucht wird, und woher und wie schnell wir es bekommen. Es braucht unternehmerische Verantwortung", sagt Pfister weiter.

Die Antikörpertests werden mit rund 30.000 Euro reinen Sachkosten verbucht.