Zwischen Reitern und Fußgängern kommt es mitunter zu Konflikten. In Schömberg sollen sie vermieden werden. Foto: ©Valeri Vatel – stock.adobe.com

Die Existenz der Reitanlage Faas in Schömberg soll langfristig gesichert werden. Deshalb will die Eigentümerfamilie den Betrieb erweitern. Droht nun aber ein Konflikt zwischen Reitern und Fußgängern?

Schömberg - Die Hinterlassenschaften von Pferden sind mitunter ein Ärgernis und für Fußgänger unangenehm. Über dieses Thema ist es in der jüngsten Sitzung des Schömberger Gemeinderates gegangen. Das Gremium befasste sich mit der Reitanlage Faas in Schömberg. Die Eigentümerfamilie möchte den Betrieb vergrößern. So soll das Angebot im Bereich der Pferderehabilitation erweitert werden, wie in der Sitzungsvorlage zu lesen ist. Das Gremium billigte grundsätzlich die Pläne. Jetzt werden die Öffentlichkeit und Behörden an dem Verfahren beteiligt.

Konzept gefordert

Bedenken gab es jedoch wegen möglicher Konflikte zwischen Reitern und Fußgängern. So gab Gemeinderat Jörg Krax (MUZ) zu bedenken, dass viele Reiter in der Umgebung unterwegs seien. Er sprach einen Waldweg zwischen Langenbrand und Schömberg an. Krax fürchtete, dass dieser für Fußgänger nicht mehr passierbar sein könnte, wenn dort auch Pferde unterwegs seien. Es gebe die Hinterlassenschaften von Pferden. Krax forderte ein Konzept, wie man mit welchem Weg umgehe.

Geruchsbelästigung angesprochen

CDU-Fraktionschef Joachim Zillinger ergänzte, dass es südlich der Reitanlage einen Weg gebe, den Kurgäste nutzten. Es müsse sichergestellt werden, dass es ein öffentlicher Weg bleibe.

Gemeinderat Jan Neuweiler (MUZ) gab zu bedenken, dass bei einer Reitanlage mit Geruch zu rechnen sei. "Die geplante Sporthalle ist relativ nahe", so Neuweiler. Nach seiner Auffassung müsse darüber eine Prognose erstellt werden. Die Reitanlage dürfe keine negativen Auswirkungen auf die Sporthalle haben.

Bürgermeister Matthias Leyn sicherte zu, über diese Anliegen mit der Familie Faas zu reden.