Christian Schmitt wird ab September neuer Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Burladingen. Foto: Müller

Der 34-jährige Christian Schmitt wird ab September der neue Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Burladingen. Er tritt damit die Nachfolge von Pfarrerin Annegret Liebmann an, welche die Gemeinde im August 2021 verließ.

Die Suche hat ein Ende: Nach zwei Jahren wird die vakante Pfarrstelle der evangelischen Kirchengemeinde Burladingen endlich wieder besetzt.

Christian Schmitt wird im August mit seiner Verlobten Dorah ins Pfarrhaus einziehen und seinen Dienst in der Gemeinde am 1. September beginnen. Der 34-jährige freut sich auf den Umzug: „Endlich kann ich richtig loslegen.“

Wann kann man den neuen Pfarrer kennenlernen?

Auf dem Plan steht ein straffes Programm: Gegebenenfalls wird sich der neue Pfarrer bereits beim Gemeindefest am 9. Juli vorstellig machen, spätestens aber beim Mitarbeiterfest für die ehrenamtlichen Helfer der Gemeinde am 11. August kann man ihn in Burladingen antreffen. „Da das Fest höchstwahrscheinlich draußen stattfinden wird, kann sich aber natürlich auch der ein oder andere Neugierige bereits einen ersten Eindruck unseres neuen Pfarrers machen“, meint die Vorsitzende des Kirchengemeinderats Vera Bender. Nach seinem offiziellen Amtseintritt gibt es am 10. September noch einen großen Festgottesdienst, bei dem auch der Gospelchor der Kirchengemeinde auftreten wird, erzählt sie.

Im Oktober geht es mit dem Feiern weiter: Anfang des Monats wird geheiratet. „Ich hoffe, dass ich meine Zelte für längere Zeit hier aufschlagen kann“, sagt Schmitt. „Burladingen ist für meine Verlobte und mich ein guter Standort. Dorah kommt aus Tübingen und arbeitet als Grundschullehrerin in einer Schule in Reutlingen.“ Den gebürtigen Darmstätter hat es bisher ganz schön herumgeschlagen. Aufgewachsen ist er in Germsheim, dann ging es im Alter von elf Jahren nach Petershagen in Nordrheinwestfalen, für ein FSJ bei der Heilsarmee auf der Reeperbahn zog es Schmitt dann nach Hamburg. Dort fasste er den Entschluss, ein Theologiestudium zu beginnen. Und so führte ihn sein Weg schließlich nach Leipzig und Tübingen. Nach Abschluss seines Studiums begann er sein Vikariat im Kirchenbezirk Backnang und wurde schließlich im Februar 2021 ordiniert. Im Anschluss trat er seinen unständigen Dienst im Kirchenbezirk Gaildorf an.

Worauf freut sich Pfarrer Schmitt am meisten?

Aufgeregt ist er also auch, weil es seine erste geschäftsführende Stelle als Pfarrer sein wird. „Bisher befinde ich mich noch im unständigen Dienst. Das bedeutet, dass ich derzeit vor allem Vertretungs- und Springerdienste innerhalb meines Kirchenbezirks leiste.“ Gottesdienste feiern, Konfirmanden unterrichten und die Arbeit mit der Gemeinde sind die Bereiche, in denen er seine Talente sieht. „Jugendarbeit und der Kontakt zu den Menschen in der Gemeinde liegen mir besonders am Herzen“, meint Schmitt.

Welchen Herausforderungen muss er sich stellen?

Als Herausforderung sieht er vor allem die auf ihn zukommenden Verwaltungsaufgaben: „Ich denke, in diesem Bereich kann ich noch viel lernen und meine bisherigen Kenntnisse auf dem Gebiet noch deutlich weiter vertiefen.“ Dabei kann der junge Pfarrer auch auf die tatkräftige Unterstützung von der Vorsitzenden des Kirchengemeinderats und der derzeit alleinigen Geschäftsführerin der Kirchengemeinde, Vera Bender, setzen. „Da werde ich unserem neuen Pfarrer natürlich unter die Arme greifen und mit Rat und Tat beiseite stehen“, sagt sie. Auch sonst sei sie jeder Zeit bereit, dem Pfarrer die ein oder andere Hilfestütze zu geben. Außerdem werde es der Neuankömmling auch recht leicht haben, sich in der Gemeinde einzufinden. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren nicht die Hände in den Schoß gelegt“, sagt Bender. Viele der Sanierungsarbeiten habe man in Eigenleistung erbracht.

Auch die Arbeit innerhalb der Gemeinde habe man nicht schleifen lassen. „Während der gesamten Zeit gab es sonntags den Gottesdienst, Mittagstische, Frauentreffs und die Kinderkirche“, erzählt die Vorsitzende. „Außerdem haben wir regelmäßig Andachten in den Seniorenheimen gehalten.“ Dem neuen Pfarrer biete sich nun also die Möglichkeit, sich so in der Gemeinde einzubringen, wie er es für gut empfindet. „Wir hoffen, dass er neue Impulse und eigene Ideen in das vorhandene Miteinander einbringen wird“, so Bender.