Die Renovierung des rund 300 Jahre alten Dautmerger Pfarrhauses ist abgeschlossen. Künftig wird es als katholisches Gemeindehaus dienen.
Nach monatelangen intensiven Renovierungsarbeiten erstrahlt das historische Pfarrhaus im Ortskern von Dautmergen in neuem Glanz. Künftig soll es als katholisches Gemeindehaus genutzt werden.
Die feierliche Einweihung mit Segnung und einem Tag der offenen Tür fand im Beisein vom Pastoralteam, Gemeindemitgliedern, Vertretern der bürgerlichen Gemeinde und Gästen statt. Bei sonnigem Herbstwetter begann die Veranstaltung mit einer Andacht im Freien, an der Dekan Pater Augusty Kollamkunnel, Pfarrer Shibu Pushpam, Gemeindereferent Wolfgang Schmid und Pater Franz Pfaff von den Weissen Väter mitwirkten. In seiner Ansprache betonte der Dekan die Bedeutung des Pfarrhauses als Ort der Gemeinschaft und des Glaubens.
Das künftige Gemeindehaus soll ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Nächstenliebe sein. Anschließend segnete er die Räumlichkeiten und bat um Gottes Segen für alle, die hier zusammenkommen werden. Architekt Michael Günther aus Konstanz, in dessen Händen die Gesamtleitung lag, erinnerte an die Anfangsphase der Planung und die ersten Entwürfe aus dem Jahr 2017, damals noch unter dem vorherigen Kirchengemeinderat.
Die Renovierung umfasste neben der Sanierung des Dachs und des Giebels auch die Modernisierung der Innenräume, die Ausbesserung der Fassade, die Erneuerung der Haustechnik und die Neugestaltung des Gartens. Außerdem wurden mehrere Parkplätze angelegt.
Ortsbildprägender Charakter des Gebäudes gewahrt
Architekt Günther bedankte sich bei allen beteiligten Handwerkern für die gute Zusammenarbeit, insbesondere aber bei Andreas Kiefer vom gleichnamigen Ingenieurbüro für die Planungsarbeiten. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe an Pfarrer Shibu Pushpam. Allen Beteiligten war es wichtig, den Charakter des ortsbildprägenden, alten Gebäudes zu bewahren und dennoch zukunftsfähig zu machen. Die Kosten der Renovierung lagen bei rund einer Million Euro und konnten mit Zuschüssen der Diözese Rottenburg-Stuttgart und vom Landesamt für Denkmalpflege gestemmt werden.
Rundgang durch das Haus
Im Namen des Kirchengemeinderats richtete Walter Wager seinen Dank an den gewählten Vorsitzenden, Herr Alfred Werner, der von Beginn an Ansprechpartner für Architekt und Handwerker und auch sonst stets zur Stelle war. Dank ging auch an alle freiwilligen Helfer und Helferinnen für die Arbeitseinsätze und Großputzaktionen. Beim anschließenden Rundgang durch das Haus konnten sich die Besucher einen Eindruck verschaffen.
Für die Bewirtung der Besucher sorgte der Kirchengemeinderat und es gab ein Bastelangebot für Kinder. In und um das Pfarrhaus fand in fröhlicher Atmosphäre ein angeregter Austausch statt. Mit der erfolgreichen Renovierung wird ein neues Kapital aufgeschlagen. Das Pfarrhaus bietet nun neue Möglichkeiten für Veranstaltungen, Gruppenaktivitäten und Feiern. Es soll ein lebendiger Raum der Gemeinschaft sein. Der Kirchengemeinderat ist offen für Anregungen und Ideen.