Wahlkampf: Fuchtel und Schindele sprechen in Pfalzgrafenweiler mit Einzelhändlern
Pfalzgrafenweiler. Nach der Wiederöffnung des Einzelhandels haben Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Fuchtel und CDU-Landtagskandidatin Katrin Schindele Geschäfte Pfalzgrafenweiler besucht, um mit den Betreibern zu sprechen.
Durch die Bank zeigten sich die besuchten Betriebsinhaber hoffnungsvoll, dass sie wieder ihren Geschäften nachgehen und dringend benötigte Umsätze generieren können. "Wir stecken nicht den Kopf in den Sand", sagte beispielsweise ein Geschäftsmann laut Pressemitteilung des Staatssekretärs, "es muss ja weitergehen. Aber wir fahren erst mal auf Sicht." Will heißen: Angesichts der Tatsache, dass der Inzidenzwert im Kreis Freudenstadt die 50er- Marke bereits wieder überschritten hat, werde zunächst nur verhalten geplant. Fuchtel und Schindele betonten laut der Mitteilung ihr Verständnis für die Sorgen der Einzelhändler und, dass sie die Haltung der meisten zur Pandemie und den Maßnahmen bewunderten.
Die CDU-Politiker wurden mehrfach mit den Existenzängsten der Betriebsinhaber und ihrer Mitarbeiter konfrontiert. Als besonders bitter empfand eine Unternehmerin, dass sie Weihnachtsware bestellt und bezahlt habe, aber wegen des Lockdowns nicht mehr verkaufen konnte. Ein anderer Geschäftsinhaber erläuterte, man habe schon vor dem Lockdown einen Onlineshop eingerichtet, dieser werde aber nur verhalten angenommen. Denn sein Betrieb verkaufe vor allem beratungsintensive Waren. Ein weiterer Unternehmer berichtete, dass er bereits seine Ersparnisse eingebracht habe, um den Betrieb am Laufen zu halten und sein Team zu bezahlen: "Ich wollte keine neuen Schulden machen." Die angekündigten Wirtschaftshilfen seien noch in Bearbeitung beim Steuerberater. Insgesamt sei festzustellen gewesen, so Fuchtel, dass die Hilfen noch nicht überall angekommen sind.
Offen und sachlich
Unterm Strich sei offen und durchweg sachlich über die auf Bundes- und Landesebene getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie diskutiert worden. Fuchtel betonte, dass diese Deutschland vor einem Kollaps des Gesundheitssystems bewahrt hätten. Das sei das vorrangige Ziel gewesen.
Besonders hoffnungsfroh stimme ihn, dass viele Unternehmer nicht nur über die wirtschaftliche Situation jammern, sondern auch nach Lösungen suchen.